Vom Bierdeckel bis zur Kaffeetasse

Mit der zweiten großen Ausstellung 2010 im Niederrheinischen Freilichtmuseum ab Ende August eröffnen die Grefrather Ausstellungsmacher privaten Sammlern ein Forum.

"Wer einmal seine Sammelleidenschaft einem breiten Publikum öffentlich zugängig machen möchte, der sollte sich um einen Ausstellungsplatz unter Angabe seines Spezialgebietes bewerben", sagt Museumsleiter Dr. Heinz-Peter Mielke. Bei der Präsentation wird dem Sammler professionelle Hilfe zu teil.

Angestrebt ist, jeden Teilnehmer in einer Kurzbiographie vorzustellen und anschließend über das Sammelgebiet zu berichten. Mielke: "Ziel ist es, einen möglichst breiten Fächer vorzustellen." Dazu zählen beispielsweise Spielzeug, Waffen, Dosen, Gesellschaftsspiele, Ausgrabungsstücke, Bierdeckel oder Gläser.

Indem das Freilichtmuseum Privatsammlern ein feines Plätzchen einräumt, beschäftigt es sich mit dem volkskundlichen Thema des Sammelns. "Denn der Mensch ist von Natur aus ein Jäger und Sammler", sagt Dr. Mielke. In fast jedem Haushalt gibt es eine Sammlung - seien es Kristallfiguren und Kaffeetassen, Spardosen, Briefmarken. Und jede Sammlung hat ihre Geschichte. Mielke: "Die Anfänge sind manchmal spannender als ein Kriminalroman." Hinter Privatsammlungen verbergen sich oft Wunderkammern. Ihre Besitzer sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, die es mit Wissenschaftlern durchaus aufnehmen können.

Die Ausstellung wird vom 29. August bis zum 21. November in den Räumen der Dorenburg in Grefrath zu sehen sein. Interessierte Sammler können sich unter 02158/91730 melden oder per E-Mail freilichtmuseum@kreis-viersen.de