Bocholt, 27. Mai 2010
Europäische Fördertöpfe für europäische Begegnungen
Seminar des IPZ im Bocholter Europa-Haus
Bocholt (pd).
Auf Einladung des Europe direct-Informationszentrums Bocholt stellte das IPZ (Institut für europäische Städtepartnerschaften und internationale Zusammenarbeit) am Mittwoch, 26. Mai 2010, im Europa-Haus europäische Fördertöpfe vor.
Das Praxisseminar stand unter dem Thema „Internationale Begegnungen, Europa und Förderung 2010“. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen, Partnerschaftsvereinen, Kommunen und sonstigen Gruppen. Sie ließen sich vor Ort über die Möglichkeiten zur Finanzierung internationaler Begegnungen informieren.
Zuvor wurden sie von der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar begrüßt. Feldhaar stellte den Gästen, die hauptsächlich aus dem westlichen Münsterland kamen, kurz die Stadt Bocholt vor. Anschließend ging sie auf die Bedeutung des im letzten Jahr in Bocholt eröffneten Europa-Hauses als Begegnungsstätte in der Trägerschaft der EWIBO ein.
Kurzweilig führten die Förderreferentinnen des IPZ, Katja Kleibert, und ihre Kollegin Lena Dahlhoff, durch den „Förderdschungel“. Dieser beinhaltet mehr als 100 verschiedene Programme, die Gelder für europäische Begegnungen zur Verfügung stellen. Neben den kommunalen und Landesmitteln zur Förderung internationaler Begegnungen und Partnerschaften, ging es auch um die Suche nach anderen „Fördertöpfen“. Gefragt waren dabei auch die praktischen Erfahrungen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesammelt hatten.
Auch die Veränderungen in den verschiedenen Förderbereichen brachten die Referentinnen den Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmern näher. So hat die EU z. B. die Etats für das Programm „Lebenslanges Lernen“, welches die Programme Comenius- und Leonardo für den Schul- und Bildungsaustausch beinhaltet, für den Zeitraum 2007-2013 deutlich erhöht und das neue Programm Comenius-Regio eingeführt. Dieses Programm ist insbesondere für Schulen an der deutsch-niederländischen Grenze interessant, da hier – anders als bei den anderen Comenius-Programmen - nur zwei Partner erforderlich sind, erklärte Katja Kleibert.
Die EU unterstützt darüber hinaus die Städtepartnerschaften durch ein eigenes Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“. Die neuen Kriterien für 2010, sowie das Antragsverfahren per E-Mail, wurden im Detail den Vertreterinnen und Vertreter der anwesenden Kommunen vorgestellt. Dieses Programm kann nur von Kommunen oder Partnerschaftsvereinen in Anspruch genommen werden.
Ein interessantes Programm für junge Leute gibt es mit „Jugend in Aktion“. Hierbei fördert die EU Jugendbegegnungen, Freiwilligendienste und lokale sowie transnationale Jugendprojekte. Außerdem stellten die Referentinnen ergänzend die staatlichen Förderungen durch Stiftungen, die ebenfalls ihre Angebote erweitert haben, vor.
Alle Verantwortlichen für die internationalen Kontakte in Kommunen und Schulen, in Jugendgruppen und Vereinen aus Bocholt und der Region, die nicht am Seminar teilnehmen konnten, können im Europe direct-Informationszentrum Bocholt nach Fördermöglichkeiten für ihre europäischen Begegnungen fragen. Außerdem hält das Zentrum zahlreiche Informationen über Europa bereit, die insbesondere in Schulen gut genutzt werden können.
Interessierte können sich telefonisch (Tel.-Nr. 02871/21765624) oder per E-Mail (europe-direct@mail.bocholt.de) an das Europe direct-Informationszentrum Bocholt wenden.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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Empfang IPZ
Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar (links) begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am europäischen Förderseminar des IPZ (Institut für europäische Städtepartnerschaften und internationale Zusammenarbeit) am 26. Mai 2010 im Europa-Haus - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt