Bocholt, 28. Mai 2010
„Zwischenmenschliche Beziehungen in Bocholt fördern“
Großer Zulauf zum „Kaleidoskop der Kulturen“ / Ausstellung „Bilder im Kopf“ eröffnet
Bocholt (pd).
Zum ersten Mal konnte Bürgermeister Peter Nebelo zahlreiche Gäste zum „Kaleidoskop der Kulturen“ am Freitag, 28. Mai 2010 im Bocholter Rathausfoyer begrüßen. Die AWO, die Familienbildungsstätte und die Stadt Bocholt hatten alle Migrantinnen und deutschen Frauen zu dieser Premiere eingeladen.
„Der Tag heute steht unter dem Titel „Kaleidoskop der Kulturen“ und soll eine lebendige Bilderfolge der Kulturen sein“, so der Bürgermeister in seiner Rede. Er unterstrich dabei die besondere Rolle, die gerade Frauen bei der Integration einnehmen. Wichtig sei es, so Nebelo, dass „wir Frauen mit Zuwanderungsgeschichte die Möglichkeit geben, Deutsch zu lernen, ihnen die Chance geben, zum Beispiel ein Fahrrad zu fahren und oder einfach nur Bocholt mit den verschiedenen Einrichtungen kennen zu lernen.“
Nebelo dankte den Organisatorinnen Carmen Wessels, AWO, Susanne Rademacher, Familienbildungsstätte am Ostwall, und Annette Hünting, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, die mit dem “Kaleidoskop der Kulturen“ Frauen aus verschiedenen Kulturen in Bocholt miteinander in Kontakt bringen möchten.
Ein buntes Kultur-Programm, gestaltet von Frauen aus den verschiedensten Ländern, lud von 10 – 12 Uhr an diesem Tag zum Verweilen ein. Eröffnet wurde das Programm mit dem Lied der AWO-Kindergruppe „Ich bau ´ne Stadt für dich“. Danach zeigten Frauen aus Thailand ihre traditionellen Tänze. Auch ein mexikanischer Tanz wurde an diesem Morgen von zwei Tänzerinnen präsentiert. Weitere Tänze zeigten einen Einblick in die Kultur von Südamerika. Außerdem stellten verschiedene Organisationen wie AWO, VHS, Familienbildungsstätte etc. ihre Angebote für Frauen vor.
Die Besucherinnen konnten außerdem an diesem Tag Ein- und Ausblicke bei der Foto-Reportage „Bilder im Kopf“ erleben. Franziska Lengers, Mitarbeiterin der evangelischen Jugendhilfe Münsterland, hatte sie in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern aus dem Kreis Steinfurt konzipiert. „Spätaussiedlerinnen kommen im öffentlichen Leben nicht besonders vor“, sagte Lengers in ihrer Ansprache. Die Ausstellung, so Lengers, sei deshalb gestaltet worden, um Vorurteile abzubauen. „Was haben die Menschen mitgebracht, welche Vorstellungen haben sie?“ - diese Fragen versucht die Ausstellung, die nicht nur Fotos, sondern auch Interviews zeigt, den Besucherinnen und Besuchern zu beantworten.
Dei „Bilder im Kopf“–Ausstellung ist noch bis zum 25. Juni 2010 im Zwischengeschoss des Bocholter Rathauses, Berliner Platz, zu den nachfolgenden Öffnungszeiten zu besichtigen: Mo, Mi, Do: 8 – 17 Uhr, Di: 8 – 14 Uhr und Fr: 8 – 12:30 Uhr.
Einig sind sich die Organisatorinnen, dass es nicht bei der Auftakt-Veranstaltung bleiben soll. So findet am Montag, 14. Juni 2010, 10 Uhr, ab Rathaus (Haupteingang), Berliner Platz 1, Bocholt, eine Stadtführung für Frauen mit Zuwanderungsgeschichte statt. Anmeldungen bitte bei: Annette Hünting, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, Tel. 02871/953-151, und Carmen Wessels, AWO Bocholt, 02871/222-849.
Außerdem findet ein Fahrradtraining für Frauen mit Zuwanderungsgeschichte an vier Tagen im September statt. Hierzu erfolgt noch eine nähere Information.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:
Kaleidoskop der Kulturen
Eröffnung des "Kaleidoskops der Kulturen" durch Bürgermeister Peter Nebelo (links) am 28. Mai 2010 - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt