31. Mai 2010

Stadtwerke überprüfen Gasrohrnetz in Herten

Frank Feldmann und Uwe Knepper suchen 156 Kilometer nach Leckagen ab

Herten - Wenn Frank Feldmann und Uwe Knepper bei der Arbeit sind, werden die Passanten neugierig. Das liegt auch an ihrem Arbeitsgerät: Ihr „Flammen-Ionisations-Detektor“ (FID) sieht aus wie ein platter Staubsauger. Mit ihm spüren die beiden im Auftrag der Hertener Stadtwerke Leckagen im Gasrohrnetz der Stadt auf.

Jedes Jahr begeben sich Feldmann und Knepper auf ihren Streifzug durch Herten. Dabei gehen sie das komplette Erdgas-Mitteldrucknetz und die Niederdruckrohrleitungen südlich der Westerholter Straße ab. Insgesamt legen sie rund 156 Kilometer zurück. Und das immer schön langsam: So können sie sicher gehen, keine Leckage zu übergehen.

Ihr Werkzeug, der FID, spielt dabei die Hauptrolle: Der Sensor saugt die Luft vom Boden ab. Das Prüfgerät, das Uwe Knepper um den Hals trägt, analysiert die Probe dann auf ihren Erdgasgehalt. Selbst bei kleinsten Mengen schlägt der FID an.

Das funktioniert aber nur bei gutem Wetter. „Wenn es regnet, wir das Gas im Boden gebunden und steigt nicht bis an die Oberfläche“, erklärt Heinz-Georg von Pock, Abteilungsleiter Netze im Bereich Gasnetz bei den Hertener Stadtwerken. Deshalb hoffen Prüfer und Stadtwerke auf viel Sonnenschein in den nächsten Wochen.

Insgesamt rund acht Wochen sind Frank Feldmann und Uwe Knepper im Stadtgebiet unterwegs. Gerne informieren sie die Bürger über ihre Arbeit. „Wenn wir sagen, dass wir die Gasleitungen überprüfen, sind die Passanten immer zufrieden“, erklärt Frank Feldmann. Das Thema Sicherheit liegt auch den Hertener Stadtwerken besonders am Herzen: Sie überprüfen jährlich das komplette Mitteldrucknetz sowie eine Hälfte der Niederdruckleitungen, obwohl das fachliche Regelwerk dies nur alle zwei Jahre (Mitteldruck) bzw. vier Jahre (Niederdruck) vorsieht.

Eine Vorsorgemaßnahme, die sich auszahlt: In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Leckagen kontinuierlich gesunken. 2009 verbuchten die Prüfer 29 Schäden – fünf Jahre zuvor waren es noch 37.

Weitere Infos: www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


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Frank Feldmann (l.) und Uwe Knepper überprüfen im Auftrag der Hertener Stadtwerke das Gasrohrnetz in Herten.

Info: Gasrohrnetzprüfung [Download]