Bocholt, 14. Juni 2010
Europa-Tour nach Brüssel und Belgisch-Bocholt
Bocholter Gruppe besichtigte Atomium und Brauereimuseum
Bocholt (pd).
Von einem im Sonnenlicht hell strahlenden Atomium in Brüssel verabschiedeten sich die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Europa-Tour. Die Partnerstädte Bocholt (Deutschland) und Bocholt (Belgien) sowie das Europe direct-Informationszentrum Bocholt und die Europa-Union Bocholt hatten von Freitag, 11. Juni, bis Samstag, 12. Juni 2010, zu einer Reise nach Brüssel und in die belgische Partnerstadt eingeladen.
Die erste Station in Brüssel war die nordrhein-westfälische Landesvertretung bei der Europäischen Union. „Wir bringen unseren Sachverstand und unsere politischen Interessen in die europäischen Entwicklungen ein“, sagte Johannes Grotz von der Landesvertretung und erläuterte deren Arbeit. NRW könne Erfolge vorweisen: „1,3 Milliarden plus 600 Millionen Euro Fördermittel bekommt das Land alleine aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE bzw. dem Europäischen Sozialfonds ESF im Zeitraum 2007 bis 2013 von der EU.“
Im Anschluss ging es auf einen gemeinsamen Stadtrundgang mit dem Thema „Auf Europatour: Brüssel, Wiege der europäischen Identität“. Der Stadtführer stellte nicht nur die europäische Geschichte vor, sondern zeigte auch die Sehenswürdigkeiten der „europäischen Hauptstadt“. Wer wusste denn schon, dass Brüssel im Jahr 1957 erst einmal nur „provisorisch“ zum neuen Sitz der künftigen Europäischen Union bestimmt wurde? Hier standen genügend Büroflächen zu Verfügung und, so der Stadtführer, „was einmal provisorisch eingerichtet wird, bleibt meistens.“
Mit einem Besuch des großen Marktes, der so genannten „Fressmeile“, und einer atemberaubenden Sicht auf die Unterstadt Brüssel endete der Stadtrundgang. Anschließend gab es noch eine eineinhalbstündige Stadtrundfahrt mit dem Highlight „Atomium“.
In der belgischen Partnerstadt Bocholt lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das bürgerschaftliche Engagement für Europa kennen. "Die jahrzehntelange Städtepartnerschaft des deutschen und des belgischen Bocholt ist ein Beispiel für kommunale Europaarbeit und fußt im Wesentlichen auf dem Einsatz des einzelnen Bürgers", so Bocholts Städtepartnerschaftsbeauftragte Petra Taubach.
Im Rathaus von Belgisch-Bocholt empfing der Beigeordnete Jan Schrijvers am Samstagmorgen die Bocholter Gäste. Er freute sich, dass mit dieser bürgerschaftlichen Begegnung eine weitere Maßnahme im Rahmen des 58jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft durchgeführt wurde.
Anschließend besichtigte die Gruppe die St. Laurentius-Kirche mit ihrer Geschichte der Turmverschiebung. In diesem Jahr feiert die Partnerstadt das 100-jährige Jubiläum der Turmverschiebung in Bocholt. Im Jahr 1910 wurde die St. Laurentiuskirche zu klein und die Bocholter Bürgerinnen und Bürger verschoben kurzerhand den Turm, damit das Gebäude erweitert werden konnte.
Danach besuchten die Bocholter Gäste das größte europäische Brauereimuseum und lernten insbesondere die industrielle Bierbrauerei hautnah kennen. Ein kleiner Mittagsimbiss und ein kurzer Rundgang durch Bocholt beschloss diese Europa-Tour. Der Vorsitzende der Europa-Union Bocholt, Peter W. Wahl, ist sicher, dass es eine Fortsetzung geben wird.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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Besuch in Brüssel
Bocholterinnen und Bocholter vor dem großen Markt in Brüssel, Foto: 11. Juni 2010, Petra Taubach, Stadt Bocholt