Kreis Steinfurt/Hörstel. Kunstspektakel in den Städten kennt man schon lange. Doch auch auf dem Land beschränkt sich das öffentliche Leben längst nicht mehr auf Kirche und Verein. In Hörstel – Gravenhorst, ebenfalls nicht gerade urban, treffen sich am 27. und 28. August zahlreiche Künstler, Kuratoren und Kunstinteressierte, um ländliche Kunst zu verorten. Im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst findet dann das internationale Symposium „KUNST+Leben“ statt, Abschluss und Höhepunkt der gleichnamigen Ausstellung, die dort derzeit läuft.

Der Ort ist gut gewählt. Im DA, Kunsthaus geben sich seit fünf Jahren nationale und internationale Künstler ein Stelldichein. Sie entwickelten ihre Ideen zum Ort (ehemaliges Damenkloster), zur Umgebung (dörflich) und zum Thema „partizipatorische Kunstaktionen“ (Kunstlaien zum Mitmachen einladen). Dabei sind mehr als 20 Projekte umgesetzt worden, gefördert vom Kreis Steinfurt als Träger des Kunsthauses und des Stipendiums „KunstKommunikation“.

Zahlreiche ehemalige Stipendiaten, aber auch Kuratoren und Wissenschaftler haben sich jetzt zum Symposium angekündigt. Sie präsentieren ihre Kunst, berichten als Forscher, schlagen den Bogen vom Land zur Metropole, zeigen Performances und tauschen sich aus. Eine besondere Rolle spielt auch die Nähe zu den Niederlanden, wodurch sich künstlerische Schnittstellen entwickeln konnten.

Weitere Künstler und Kunstinteressierte sind eingeladen, um über die Fragen zu sprechen: Was ist das Besondere an Kunst auf dem Land. Welche Spielräume eröffnen zeitlich begrenzte Kunstaktionen? Was bleibt von der Kunst – womöglich ist alles Kunst?

Das Symposium findet am Freitag, den 27. August von 15 bis 22 Uhr statt mit abendlicher Lichtperformance. Am Samstag, den 28. August, geht es weiter von 10 bis 18 Uhr mit anschließendem Kunstfest, bei dem „Die 3 Nikoläuse“ zum Konzert aufspielen – auch für Gäste außerhalb des Symposiums.

Anmeldungen sind noch bis zum 20. August möglich unter Tel. 05459 / 9146-0, Fax: 05459 / 9146-30, per Mail an da-kunsthaus@kreis-steinfurt.de.
Die Teilnahmegebühr für das Symposium beträgt 20 Euro inklusive Mittagessen und Getränke. Der Eintritt zum Kunstfest kostet acht Euro (für Symposiumsteilnehmer fünf Euro).


Gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW, der Kunststiftung NRW, EUREGIO (GrensWerte).



Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 02551/69-2167