Jugendamt und Vestische Arbeit Herten unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

05.08.2010 | Herten

Wegweisende Zusammenarbeit wird zur kreisweiten Musterlösung

Sie verfolgen gemeinsame Ziele – das Jugendamt der Stadt Herten und die Vestische Arbeit Herten betreuen und fördern erwerbsfähige, aber hilfebedürftige Jugendliche unter 25 Jahren. Sie sollen im Leben und Beruf Fuß fassen. Die Kooperation zwischen den zwei Institutionen läuft seit Jahren. Und das so erfolgreich, dass sie nun als wegweisendes Beispiel für den gesamten Kreis dienen soll. In einer Kooperationsvereinbarung haben Vestische Arbeit und Jugendamt ihr Konzept zu Papier gebracht.

„Unsere Kooperationsvereinbarung gilt für die Vestische Arbeit Kreis Recklinghausen als Muster für das ganze Vest“, betont Christian Bugzel, stellvertretender Leiter der ARGE Herten. Und weiter: „Die Zusammenarbeit war schon immer sehr eng und konnte durch die Vereinbarung qualitativ noch einmal aufgewertet werden.“

Fachbereichsleiter Familie, Jugend und Soziales, Dirk Sopka, erläutert: „Viele junge Menschen erhalten Unterstützung aus dem Bereich Grundsicherung und ergänzend aus dem Bereich Kinder- und Jugendhilfe. Um den einen kümmert sich die Vestische Arbeit, der zweite fällt in die Zuständigkeit des Jugendamts.“ 200 bis 260 junge Menschen pro Jahr wird diese Kooperation zu Gute kommen. Denn der regelmäßige Austausch sorge für eine sehr individuelle Betreuung, so Dirk Sopka.

Eine wichtige Erneuerung in der Kooperationsvereinbarung: Die sonst unregelmäßig stattfinden Abstimmungsgespräche in großer Runde sind nun jährlich geplant. In „Fallkonferenzen“ werden die Mitarbeiter außerdem gemeinsam über den Förderbedarf einzelner Jugendlicher entscheiden. „Neu sind auch die Hospitationen, also eine Art ‚Kurzpraktikum’ beim Kooperationspartner“, ergänzt Bezirksstellenleiter Gerd Schäfer. Neben Besprechungen und Fortbildungen ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Kooperation.

Die Kooperation wird auch auf den sensiblen Bereich des Kinderschutzes ausgeweitet. Die Sicherstellung des Wohles der Kinder und Jugendlichen ist Aufgabe des Jugendamtes. Für die Vestische Arbeit Herten hat der Kinderschutz ebenso hohe Priorität. In Zukunft werden die Mitarbeiter der Vestischen Arbeit darum verstärkt auch ein „Auge auf die Kinder“ der Antragsteller haben und wenn nötig, den Kontakte zum Jugendamt herstellen. „So können zum Beispiel gesundheitliche Auffälligkeiten oder Überforderungen von jungen Eltern frühzeitig erkannt und Hilfen eingeleitet werden“, erläutert Heidrun Lange, Leiterin des Hertener Jugendamts.

Für Christian Bugzel steht fest: „Die Kooperation läuft sehr, sehr gut. Und das immer im Sinne des Klienten!“.

Pressekontakt: Anne Schwierz, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Kooperationsvereinbarung Jugendamt und Vestische Arbeit Herten

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