13. August 2010

Dreimal 15 Punkte sind einsame Spitze

Laslo Heyden verteidigt den Titel im Arschbomben-Kontest

Herten - Mit der gleichen Badehose wie im letzten Jahr ist Laslo Heyden zum Arschbomben-Kontest angetreten. Der 18-Jährige will seinen Titel verteidigen. Dazu muss er im Freibad Backum gegen zwölf hochmotivierte Konkurrenten antreten.

Am Springerturm wabert Musik aus den zwei Boxen, die das Jugendparlament für sein Event aufgebaut hat. Alle dreizehn Springer versammeln sich zum Gruppenfoto. Dann geht es los. Als Titelverteidiger muss Laslo als Erster aufs Brett. Die erste Kategorie – „Kopfsprung“ – ist nicht seine Königsdisziplin. Im vergangenen Jahr hat er die Jury vor allem im „Freestyle“-Wettbewerb überzeugen können. Es hilft nichts: Der „Köpper“ vom Dreimeterbrett gehört eben dazu.

Mit wenigen Spritzen taucht Laslo ein ins Wasser. Ein Blick zur Jury: 3 – 4 – 3. Das ist ein verbesserungswürdiges Ergebnis. Aber schließlich hat er ja noch zwei Versuche offen. Ob er mit seinem ersten Sprung zufrieden ist? – „Geht so“, sagt der blonde Hertener. Nach und nach ruft das Moderatoren-Duo Annika Lukat und Nico Lechtenböhmer das Teilnehmerfeld auf. Laslo sichtet die Konkurrenz: Starke Gegner sind diesmal dabei. Sogar der Jüngste in der Runde, der neunjährige Justin Derks, traut sich was vom Dreier.

Dann, endlich, im dritten Sprung, sichert sich Laslo die volle Punktzahl von der Jury. 15 Zähler haben aber noch mehr Springer erreicht. In den nächsten Disziplinen muss er sich einen Vorsprung erkämpfen. Zum Glück kommt jetzt der „Freestyle“-Wettbewerb. Doch auch hier misslingt Laslos erster Versuch, den Sieger-Sprung aus dem vergangenen Jahr zu perfektionieren. Das bedeutet Punktabzug von der Jugendparlaments-Jury Leonie Althaus, Jaqueline Kwiasowski und Daniel Stiber. Gebannt beobachtet der sportliche Jugendliche die nächsten Kandidaten. Sie zeigen zum Teil Spektakuläres: Schrauben sind dabei, mehrfache Salti, Sprünge aus dem Kopfstand heraus. In Durchgang zwei und drei muss er sich anstrengen.

Schon im zweiten Durchgang kann Laslo seine Leistung deutlich steigern. Das überzeugt die Jurorinnen, die ihn schon aus dem letzten Jahr kennen. Er hat es geschafft: Dreimal wird das Kärtchen mit der Fünf in die Luft gereckt. Macht unterm Strich schon 30 Punkte für den Titelverteidiger.

Nun kommt die eigentliche Königsdisziplin: die „Arschbombe“. Jury und Publikum wollen „ordentliche Fontänen“ sehen, ruft Annika Lukat den Teilnehmern zu. Einen dicken Hintern braucht es nicht, um dabei viel Wasser zu verteilen. Das wissen die Arschbomben-Kenner aus dem letzten Jahr. Also hat auch Laslo Chancen. Und er schafft auch hier die Höchstpunktzahl.

Dreimal 15 – das ist einsame Spitze. Schon vor dem Stechen um den zweiten und dritten Platz ist damit klar, dass Laslo seinen Titel verteidigt hat. Ob er damit gerechnet hat? – „Eigentlich nicht“, antwortet er auf die Nachfrage von Nico Lechtenböhmer, „die Konkurrenz war hart.“ Das beweisen Timo Grochowski und Justin Buth vor der Siegerehrung. Sie haben beide 44 Punkte errungen und müssen noch mal ran. Ein Sprung entscheidet jetzt alles. Justin ist besser in Form. Er kann Timo auf den dritten Rang verweisen.

Zum Abschluss des zweiten Arschbomben-Kontests vom Jugendparlament kann das Publikum die Sieger noch einmal in trauter Eintracht bejubeln. Mit einer spektakulären Dreierkombination vom Fünfmeterbrett verabschieden sie sich von den Fans.

Weitere Infos und Bildergalerie: www.copacabackum.de

Rückfragen: Copa Ca Backum Herten, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Zwischeneinlage: Sprungkombination vom Fünfmeterbrett beim Arschbomben-Kontest 2010.

Info: Bombe Fünfer [Download]


Spektakulärer Absprung: Der Vorjahressieger Laslo Heyden.

Info: Bombe Laslo [Download]


Strenge Jury: Jaqueline Kwiasowski, Daniel Stiber und Leonie Althaus

Info: Bombe Jury [Download]


Der Kopfsprung ist die erste Disziplin des Wettbewerbs.

Info: Bombe Kopfsprung [Download]


Justin Derks zeigt auch mit seinen neun Jahren schon beeindruckende Sprünge.

Info: Bombe mini [Download]


Die Sieger des Arschbombenkontests: Timo Grochowski (3.), Laslo Heyden (1.) und Justin Buth (2.) (v. l.).

Info: Bombe Sieger [Download]