16. August 2010

Starke Nerven und ein Blick für Sauberkeit

Serie: Sommer im Copa Ca Backum / Folge 4: Hochkonjunktur für Aushilfen

Herten - Sommerzeit ist Freibadzeit. Das bedeutet Hochkonjunktur für die Aushilfen im Copa Ca Backum. Vor allem an heißen Tagen schwitzen sie zusammen mit den Festangestellten. Seit März 2009 unterstützt Manuel Müller das Copa Ca Backum als Aushilfe.

Schon als Kind war der heute 22-jährige Marler schon im Copa schwimmen. Dass er einmal selbst hier arbeiten würde, hätte er nicht gedacht. „Ich studiere zur Zeit Chemie an der Fachhochschule in Recklinghausen“, erzählt er. „Da hat mich ein Kommilitone auf die Idee gebracht.“ Der Studienkollege ist in der DLRG aktiv und hat Manuel erklärt, was er für einen Nebenjob im Schwimmbad braucht.

Wer Aushilfe im Copa werden möchte, muss nämlich zumindest drei Anforderungen erfüllen. Er oder sie muss volljährig sein, einen Erste-Hilfe-Kurs und das Deutsche Schwimmabzeichen in Silber vorweisen. Das hatte Manuel auch nicht, als er anfing, sich für den Job zu interessieren. Er hat einen Kurs bei der DLRG absolviert, um das Zertifikat zu erwerben. „Ich habe mir das einfacher vorgestellt“, gibt der junge Mann mit den halblangen dunklen Haaren zu. Vor allem das 25-Meter-Streckentauchen hat ihm anfangs zugesetzt. Aber nach zwei Wochen Training im Kurs hat er auch das erfolgreich gemeistert. „In unserem Seminar haben alle das Abzeichen geschafft“, weiß er.

In seiner zweiten Saison weiß Manuel, welche Eigenschaften zukünftige Aushilfen idealerweise noch mitbringen sollten, wenn sie im Copa Ca Backum anfangen möchten. „Wer hier arbeiten will, sollte offen und kontaktfreudig sein, Humor haben und manchmal auch starke Nerven.“ Gerade in der Freibad-Saison kommt es vor, dass die Aushilfen den Schwimmmeistern helfen müssen, Streitigkeiten zu schlichten. „Und auch beim wilden Rutschen kommt es mal zu Rangeleien, wenn es heiß ist.“ Ernsthafte Auseinandersetzungen hat der Student im Freibad aber noch nicht erlebt.

„Ein Blick für Sauberkeit“ sollte den Aushilfen im Copa Ca Backum auch nicht fehlen. Wer in der Frühschicht aushilft, muss sowieso die Beckenränder reinigen. Außerdem wird zwischendurch immer mal wieder Wischer oder Feger gezückt, um Schmutz zu beseitigen. Neben kleinen Reinigungen und der Beckenaufsicht gehört im Leitstand auch das Telefonieren zu den Aufgaben einer Aushilfe. Manchmal muss das Team auch Erste Hilfe leisten. Da hat Manuel Erfahrung: Neben Studium und Copa Ca Backum ackert der gelernte Chemielaborant auch noch beim Rettungsdienst in Recklinghausen. Im Copa ist seine Lieblingsaufgabe aber, Kindern das Schwimmabzeichen abzunehmen. „Da kann ich richtig mitfiebern und mich freuen, wenn die Kids es geschafft haben.“

Mit so vielen Tätigkeitsfeldern lassen sich im Sommer gut sieben Schichten im Monat rum kriegen. „Der Job war jedenfalls keine schlechte Wahl“, sagt der junge Mann in weißem Copa-T-Shirt und dunkelblauen Shorts, „wir sind eine nette Truppe. Hier wird auch viel gelacht.“ Manuels Studium leidet unter dem Job nicht: Zum Glück fallen Semesterferien und Freibad-Saison zusammen. Im Winter dagegen ist weniger zu tun für die Aushilfen. Für Manuel kein Problem: „Dann mache ich eben mehr Schichten im Rettungsdienst.“ Wann er eingesetzt wird, entscheidet sich meist kurzfristig. Zeitliche Flexibilität ist deshalb auch ein wichtiges Auswahlkriterium für Aushilfen im Copa Ca Backum: „Manchmal kommt auch erst morgens ein Anruf, wenn ich am gleichen Tag arbeiten soll.“

Weitere Infos: www.copacabackum.de

Rückfragen: Copa Ca Backum Herten, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Mit den jungen Badegästen unterhält sich Manuel Müller besonders gern. Hier ist er im Gespräch mit Maxi und Maxi.

Info: Aushilfe in der Wasserwelt [Download]


Als Aushilfe hat Manuel Müller auch Telefondienst im Leitstand des Hallenbads.

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