Kreis Unna. (PK) Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund hat im Kreis Unna nicht nur eine lange Tradition, sie ist auch durchaus erfolgreich. Dies wurde bei einer Bilanz deutlich, die RAA-Leiterin Marina Raupach im Sozialausschuss am 6. September zog. Das Gremium unter Leitung von Jochen Nadolski-Voigt (Bündnis 90/Die Grünen) konnte sich anhand einiger Zahlen einmal mehr ein eigenes Bild machen.
Eingerichtet wurde die RAA Kreis Unna als „Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien“ im Jahr 1989. Seitdem hat sie sich zu der zentralen Service-Einrichtung schlechthin für Fragen entwickelt, die das Zusammenleben von Einheimischen und Zugewanderten betreffen.
Schwerpunkte waren und bleiben die soziale, schulische und berufliche Integration. Dabei ist die Rollenverteilung klar: „Wir machen die in den Kindergärten oder Schulen tätigen Fachkräfte fit für das Thema Integration und vermitteln ihnen vor allem das nötige Handwerkszeug für die praktische Arbeit“, skizzierte Marina Raupach den Aufgabenschwerpunkt.
Vor allem Sprachförderung wie z.B. bei dem „Rucksack“-Projekt, Hilfen für die berufliche Orientierung und die Pflege des interkulturellen Dialogs mit Migrantengruppen und –organisationen stehen auf dem Arbeitsplan. Hohen Stellenwert hat auch die Förderung von „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“.
Fast 700 Beratungen, deutlich über 1.100 Beratungsgespräche, fast 40 Veranstaltungen, sieben Integrationsprogramme, vier Projekte und fast 100 Kooperationspartner: Die von Marina Raupach vorgestellten Zahlen vermitteltem dem Sozialausschuss einmal mehr einen Eindruck von der Spannbreite der von der RAA Kreis Unna geleisteten Arbeit.
Bildzeile: RAA-Leiterin Marina Raupach stellte die Arbeit der RAA im Sozialausschuss vor. Foto: Kreis Unna