Familienberaterinnen kommen gut an

„Der Familienbesuchsdienst des Amtes wird sehr gut angenommen“, berichtete Thomas Weber, Leiter des Kreis-Jugendamtes Viersen, in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses Kreis Viersen.

Der Besuchsdienst des Kreises wird seit einem Jahr in Nettetal, Tönisvorst, Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal angeboten. In Grefrath, die einen eigenständigen Besuchsdienst über ehrenamtliche Mitarbeiterinnen anbietet, unterstützt das Kreisjugendamt die Arbeit der Gemeinde.

Rund eine Stunde dauert der Besuch der Sozialarbeiterinnen bei den Familien. Angeboten wird der Service nach der Geburt eines Kindes. „Die Besuchsquote liegt bei über 90 Prozent“, berichtete Sozialarbeiterin Barbara Behle. So kümmerten sich die beiden Beraterinnen um 756 Familien im Zeitraum vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010. Nur wenige Familien lehnten die Visite ab.

Die Sozialarbeiterinnen bieten den jungen Eltern ihre Hilfe in den Bereichen Versorgung und Entwicklung des Babys, Elterngeld, Impfung und Vorsorge sowie zu Fragen zur Betreuung an. Aber auch Erziehungsfragen werden beantwortet, wenn es schon größere Kinder in der Familie gibt. Da unter den Besuchten viele Alleinerziehende angetroffen werden, gibt es auch Beratungsbedarf zu Themen wie Unterhaltsvorschuss und Beistandschaften. „Bei Notlagen stellen wir einen direkten Kontakt zum Allgemeinden Sozialen Dienst des Jugendamtes her“, sagte Familienberaterin Mel Demirkaya-Regul.

Zum Abschluss des Gesprächs erhalten die Familien einen Familienratgeber. Zurzeit wird die zweite Auflage aufgelegt, der um das Thema Ernährung ergänzt wird.