Rettung nach Plan

Um die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans ging es am Dienstagabend im Kreis-Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verbraucherschutz und Ordnung (Buvo). Weil die Leitstelle des Kreises Viersen in diesem Plan eine zentrale Rolle spielt, hatte der Ausschuss sein Tagungslokal vom Viersener Kreishaus zur benachbarten Leitstelle an der Gerberstraße 3 verlegt. Die Mitglieder nutzten die Gelegenheit, sich die zentrale Einsatzstelle vom Leiter Michael Oyen und seinem Team einmal zeigen zu lassen.

Der geltende Rettungsdienstbedarfsplan ist vom Kreistag 2006 beschlossen worden und muss jetzt für die nächsten vier Jahre fortgeschrieben werden. Den Beschluss soll der Kreistag in seiner übernächsten Sitzung am 25. November 2010 fällen. Im Buvo stellte der Technische Dezernent Andreas Budde den Entwurf des neuen Plans vor.

Im Rettungsdienstbedarfsplan legen die Träger u.a. Zahl und Standorte von Rettungswachen, Zahl der Einsatzfahrzeuge sowie deren Qualitätsanforderungen fest. Im neuen Plan steht nun eine Neuorganisation der Krankentransporte in Abstimmung mit den Trägern der Rettungswachen, den Landesverbänden und  den Krankenkassen an. Auf Druck der Krankenkassen, die Kosten zu senken, hat der Kreis Viersen das Thema mit den Trägern der Rettungswachen intensiv diskutiert. Vorgesehen ist eine Übertragung der Zuständigkeit auf den Kreis. Die Anzahl der Fahrzeuge für den Krankentransport soll von jetzt acht auf fünf reduziert werden. Wobei die Standorte Viersen, Kempen und Nettetal beibehalten werden, betonte Budde.  

Abschließende Stellungnahmen der Träger von Rettungswachen stehen noch aus, begründete Landrat Peter Ottmann in der Verwaltungsvorlage, warum der neue Rettungsdienstbedarfsplan erst in der letzten Jahressitzung 2010 verabschiedet werden kann.

Der Buvo folgte einstimmig dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, den Rettungsdienstbedarfsplan in der nächsten Sitzung am 16. November zu beraten und dem Kreistag Ende November zum Beschluss vorzulegen.