Kreis Steinfurt/Münster. 23 Studenten des Fachbereichs Oecotrophologie der Fachhochschule in Münster haben in nur fünf Tagen neue Konzepte für den ländlichen Raum entwickelt. Im Rahmen des Innovationsspiels „Jugend denkt Zukunft“ hatten sie die Aufgabe bekommen, Produkte, Dienstleistungen und Angebote in der Region für junge Menschen attraktiver zu gestalten. Die Ergebnisse des Workshops haben die Fachhochschüler der Öffentlichkeit und ihren Auftraggebern - den vier LEADER-Regionen des Münsterlandes Steinfurter Land, Tecklenburger Land, Bocholter Aa und Baumberge – jetzt auf der fiktiven „Zukunftsmesse 2020“ präsentiert.
Die Ideen der Studenten fangen an bei einer Software nur für die Region. Privatleute und Unternehmen können über eine Internetplattform oder einen Newsletter zum Beispiel Veranstaltungen, Fahrmöglichkeiten und verschiedene Dienstleistungen verbreiten und austauschen. In Sachen Nachhaltigkeit hat das fiktive Unternehmen „Tragbar“ eine Marktlücke entdeckt. Es hat sich auf Taschen aller Art aus einem Mix von echten Kuhfellen und Maisblättern spezialisiert. Darüber hinaus hat eine andere Gruppe eine Strategie entwickelt, wie junge Leute für Ferien in dieser Region aufmerksam gemacht werden können. Freies und günstiges Campen in der Nachbarschaft zu Bauernhöfen soll die Jungen locken. Denkbar wären zum Beispiel: Work and travel Angebote zu Zeiten der Heu- und Strohernte oder GPS geführte Touren, bei denen auch die Belegung der Campingplätze angezeigt wird.
„Ich bin sehr begeistert von dem Projekt und zuversichtlich, dass wir viele dieser Impulse umsetzen können“, sagte Anke Biehl, die Regionalmanagerin der LEADER-Region Steinfurter Land. Auch die Regionalmanager der anderen drei LEADER-Regionen waren überrascht, wie viele machbare Ideen die Studenten in so kurzer Zeit entwickelt haben. Die Sicht der jungen Leute auf die Region hat gewirkt. Die Regionalmanager überlegen, einen solchen Innovationsworkshop noch einmal in ihren jeweiligen Regionen zu wiederholen.
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Innovationsspiel "Jugend denkt Zukunft"
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