11. Oktober 2010

Zehn Grundschüler sind einmal Eisbär Bill

Energieunterricht macht Ökostrom und Klimawandel begreifbar

Herten - Stromproduktion leicht gemacht: Mit Dampf, mit Wind- und Wasserkraft und mit Sonnenlicht können Schüler im Energieunterricht Glühlämpchen zum Leuchten bringen. Wie das genau funktioniert, erklärt die Deutsche Umweltaktion im Auftrag der Hertener Stadtwerke in den vierten Klassen.

Zum dritten Mal ist Regina Stricker von der Deutschen Umweltaktion in den Hertener Grundschulen unterwegs. Auch die Grundschule am Wilhelmsplatz steht auf ihrem Stundenplan. In der Klasse 4a setzt sie mit einem Grillanzünder das Mini-Kraftwerk in Gang, das sie mitgebracht hat. So erklärt sie den Schülern zunächst, wie konventionelle Energieerzeugung funktioniert.

Was in so einem Kraftwerk verbrannt wird, wissen die Schüler schon genau. Kohle nämlich, und Müll. Und zwar nur der aus der schwarzen Tonne. Warum das nicht gut für die Umwelt ist, erklärt Regina Stricker den Kindern auch. Vom Klimawandel hat die Klasse von Lehrerin Ulla Rupieper aber längst gehört. Sie weiß auch, dass die Erderwärmung gefährlich für die Eisbären ist: „Wenn das Eis schmilzt, können die die Robben nicht mehr jagen.“

Neu ist für die meisten Kinder, dass ihre Heimatstadt dem Klimawandel entgegen wirken möchte. 70 000 Tonnen CO2 wollen Stadt und Stadtwerke einsparen. So steht es im Hertener Klimakonzept 2020. Eine Zahl, die für die 4a der Grundschule am Wilhelmsplatz unvorstellbar hoch ist. Im Energieunterricht werden die Dimensionen ein bisschen besser greifbar. Auch dafür ist eine Eisbär das geeignete Vergleichsobjekt: Bill, Patenkind der Hertener Stadtwerke aus der ZOOM Erlebniswelt, hilft beim Rechnen. „Jeder von euch wiegt so ungefähr 25 Kilo“, erklärt Regina Stricker den Schülern. „Bill ist auch noch nicht ausgewachsen und wiegt so etwa 250 Kilo. Das sind also zehn von euch.“ Eine Tonne sind 1000 Kilo, das wissen die cleveren Kids schon. „Also machen 40 von euch oder viermal Bill eine Tonne.“

Wie das zu schaffen ist, zeigt der Energieunterricht an praktischen Beispielen. Die Schüler bringen mit Wind- und Wasserkraft kleine Glühlampen zum Leuchten und lassen ein Spielzeugauto mit Solarzellen über den Tisch flitzen. „Auch ihr könnt helfen, CO2 zu sparen, indem ihr Strom spart“, erklärt Regina Stricker den Kindern. Wo sie sparen können, das wissen die Schüler schon sehr gut: „Weniger Computer spielen“, schlagen sie vor, „oder weniger fernsehen“, und: „Mit dem Fahrrad zur Schule fahren.“

„Total begeistert“ ist Ulla Rupieper von ihren Schülern und vom Energieunterricht. Damit das Gelernte auch noch länger hängen bleibt, haben die Hertener Stadtwerke auch noch etwas mitgebracht. Am Ende der Stunde bekommt jedes Kind ein Energiesparposter für zu Hause. Für die ganze Klasse überreicht Ludger Triffterer, Bereichsleiter Verteilnetzbetrieb bei den Hertener Stadtwerken, ein Lernspiel an die Klassensprecher.

Weitere Infos und Bildergalerie: www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Clevere Klasse: Die 4a weiß auf jede Frage im Energieunterricht eine Antwort.

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Die Klasse 4a der Grundschule am Wilhelmsplatz mit Regina Stricker von der Deutschen Umweltaktion, Klassenlehrerin Ulla Rupieper und Stadtwerke-Bereichsleiter Ludger Triffterer.

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Gemeinsam mit einem Schüler setzt Regina Stricker das Mini-Kraftwerk in Gang.

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Stadtwerke-Bereichsleiter Ludger Triffterer überreicht ein Lernspiel an die Klassensprecher Amon Gräfling und Lara Janz.

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Regina Stricker zeigt gemeinsam mit einigen Schülern, wie Strom aus Wasserkraft gewonnen wird.

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