Kreis Steinfurt/Rheine/Ochtrup. Der Herbst ist da, das Heizen wird wieder zum Thema – und damit auch die Nutzung der heimischen Wallhecken. Auch die EU unterstützt dieses Anliegen. Über Mittel des INTERREG IVa Programmes fördert sie Bemühungen, die Hecken im Münsterland und den angrenzenden Niederlanden systematisch für die Holzernte zu nutzen.
Zum Beginn der Heckenpflegezeit trafen sich deshalb die zuständigen Projektkoordinatoren, um die Herstellung und Nutzung von Holzhackschnitzeln zu begutachten.
Die Vertreter der teilnehmenden Münsterlandkreise und der Regio Achterhoek in den Niederlanden starteten mit der Besichtigung der 500kw Hackschnitzelheizung bei den Technischen Betrieben in Rheine. Dort stand die herbstliche Inbetriebnahme auf dem Programm. Die Hackschnitzel, die von Wall- und Feldhecken und aus Landschaftspflegematerial im Stadtgebiet stammen, werden energetisch genutzt, statt wie früher lediglich als Mulch oder Reststoff entsorgt zu werden.
Zweiter Anlaufpunkt im Kreis Steinfurt war der Lohnforstbetrieb der Firma Wienefoet in Ochtrup. Hackschnitzel, Scheitholz und die Forstanpflanzung sind die Hauptbetätigungsfelder. Woher stammt das Hackschnitzelmaterial, wie kann man es am Besten trocknen und welche Innovationen gibt es auf dem Hackschnitzelmarkt? Diese und weitere Fragen wurden rege diskutiert, bis es anschließend weiter in die grenznahe niederländische Gemeinde Winterswijk ging.
Hier wurden Heckenstandorte aufgesucht, die sich in verschiedenen Pflegestadien befinden. Im fachlichen Austausch ging es um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Pflegemaßnahmen. Gezeigt wurden veraltete Heckenstrukturen - kaum als Hecke erkennbar - und im Gegenzug auch vitale, gepflegte Wallhecken mit einer hohen Pflanzenvielfalt.
Für weitere Fragen zur Teilnahme am Projekt finden sich Informationen unter: www.energiequelle-wallhecke.de.
Koordinator für den Kreis Steinfurt ist Benedikt Brink, Tel. 02551-69 2119, E-Mail benedikt.brink@)kreis-steinfurt.de.
Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 02551/69-2167