Manfred Hugo, der Landrat des Landkreises Osnabrück und Vorsitzender des Naturparkvereins, hatte zu dem in dieser Konstellation erstmaligen Spitzengespräch eingeladen. Jetzt sind die Weichen für den zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen länderübergreifenden Naturpark neu gestellt. In beiden Bundesländern wird der Naturpark mittlerweile als Fördergeldempfänger zum Ausbau einer nachhaltigen und umweltverträglichen touristischen Infrastruktur geschätzt.
Mit der Vereinbarung haben die Unterzeichner ein deutliches Signal sowohl in Richtung der beiden Landesregierungen als auch an die Europäische Union (EU) gesandt, TERRA.vita auch künftig als strategisch und inhaltlich gut aufgestellten Mittelempfänger zu betrachten. Darüber hinaus sicherten alle Partner zu, auch weiterhin erforderliche Ressourcen bereitzustellen und dabei aktiv mitzuwirken Finanzmittel einzuwerben. Damit die Mittel stetig fließen können, wurde eine Fondsbildung angeregt. Auch die Öffentlichkeitsarbeit soll verstärkt werden. Außerdem ist vorgesehen, europäisch-nationale Förderinstrumente wie das integrierte ländliche Entwicklungskonzept, kurz ILEK, weiterhin zu nutzen.
Als besonderen Gast begrüßte Hugo den Deutschen UNESCO-Kommissionspräsidenten Walter Hirche. Hirche bestärkte alle Akteure in ihrem Engagement für TERRA.vita, insbesondere mit Blick auf das Alleinstellungsmerkmal eines von der UNESCO gestützten Geoparks. „Jenseits von Reservatsgedanken wird hier eindrucksvoll über eine verträgliche Nutzung der Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt. Dies wird künftig bei der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen eine immer größere Rolle spielen“, sagte Hirche. Dadurch setze die Region deutschlandweit ein klares Zeichen.