Dass die Evenburg wirklich sehenswert ist, davon konnte sich am vergangenen Sonnabend auch eine Gruppe gehörloser Menschen überzeugen. Teilhabe an kulturellen Veranstaltungen ist für gehörlose Menschen oft schwierig, insbesondere dann, wenn es nicht ohne gesprochene Informationen geht. Das war für Günter Dobelmann vom Behindertenbeirat des Landkreises Leer, selbst hörgeschädigt, der Anstoß, eine Schlossführung zu organisieren, die von einer Gebärdendolmetscherin begleitet wurde.
Dafür gab es auf Anhieb große Resonanz. „Ich musste viele sehr detaillierte Fragen übersetzen“, sagte Dolmetscherin Ursula Lechner nach der Führung. Bei einer Tasse Kaffee im Schlosscafé zeigte sich Günter Dobelmann sehr zufrieden. Er und der Behindertenbeauftragte des Landkreises, Hans-Hinrich Vervoort, denken schon über das nächste Ziel nach, denn der Landkreis Leer habe schließlich noch einiges zu bieten. Vervoort bedankte sich ausdrücklich beim Verein für Hörgeschädigte in Emden, der die Kosten für die Gebärdendolmetscherin übernommen hat.
Ursula Lechner (ganz rechts) übersetzte in der Gebärdensprache die Evenburg-Führung von Therese van Düllen (ganz links) und Maria Penning (zweite von rechts).
Ursula Lechner (ganz rechts) übersetzte in der Gebärdensprache die Evenburg-Führung von Therese van Düllen (ganz links) und Maria Penning (zweite von rechts).
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