Der Winter kann kommen

29.10.2010 | Herten

ZBH trifft letzte Vorbereitungen

Streusalzmangel in halb Europa, gesperrte Straßen, chaotische Verkehrsverhältnisse. Der vergangene Winter hat trotz guter Vorbereitung auch den Hertenern einiges abverlangt. In diesem Jahr geht der ZBH auf Nummer sicher. Die doppelte Menge an Streusalz wurde eingebunkert, die hauseigene Anlage zur Soleerzeugung ist einsatzbereit.

Der sonst übliche Verbrauch von rund 250 Tonnen Streusalz je Wintersaison stieg im letzten Jahr auf 480 Tonnen. Die Salzhalle am ZBH wurde nach diesen Erfahrungen nun mit einem riesigen Salzberg von über 500 Tonnen gefüllt. Zudem stehen 200 Tonnen auf Abruf beim Lieferanten bereit. Dank der Soleanlage, die seit 1998 in Betrieb ist, wird die Ergiebigkeit des Streusalzes optimiert: Die dort produzierte Sole, eine Lauge aus Salz und Wasser, wird zusammen mit dem Trockensalz ausgebracht. „Durch das genau bemessene Mischungsverhältnis wird die auftauende Wirkung beschleunigt und verstärkt, weniger Salz wird benötigt“, erklärt Thomas Ortwein, Geschäftsführer des Winterdienstes. „Das ist sicherer für die Verkehrsteilnehmer und schont die Umwelt.“ Die ausgestreuten Salzmengen werden über Telematik exakt erfasst.

Für den Winterdienst werden Mitarbeiter aus den Bereichen Abfallwirtschaft, Straßenreinigung, Grünflächenunterhaltung und Tiefbau herangezogen – insgesamt rund 100 Kollegen. Die Einsatzleiter Heinrich Weidner und Stefan Klümper stehen während der Einsätze regelmäßig mit den Mitarbeitern vor Ort in Kontakt und analysieren die Wetterlage anhand von Prognosen. Bei „normalen“ winterlichen Witterungsbedingungen, Minusgraden oder vorhergesagten Schneefällen, kontrollieren die Bereitschaftsführer ab 4 Uhr morgens die Straßen, um schon mit den ersten Streueinsätzen beginnen zu können.

Gegebenenfalls werden weitere Mitarbeiter informiert und die Maschinerie des ZBH kommt  auf Hochtouren, wenn rund 20 Kollegen gleichzeitig mit dem Winterdienst auf den Straßen, Wegen und Plätzen beschäftigt sind. Bei sehr starkem Schneefall, Eisregen oder entsprechenden Vorhersagen wird sogar die ganze Nacht hindurch geräumt und gestreut. In diesen dringenden Fällen werden die Einsatzleiter und Bereitschaftsführer direkt per SMS vom Deutschen Wetterdienst informiert.
„Die Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter war im letzten Winter vorbildlich“, loben die Bereichsleiterinnen Helene Langner und Elke Günther. „Wir hoffen aber, dass die kommenden Monate milder verlaufen und die Kollegen etwas weniger beansprucht werden.“

Damit auch die Gerätschaften fit bleiben, reinigen, warten und justieren ZBH-Mitarbeiter die Maschinen direkt nach der Saison sorgfältig. „Das ist jedes Jahr nötig, sonst frisst uns das Salz alles weg und das Material würde nicht so lange halten“, weiß Werkstattmeister Uwe Rosbach. „Viele Teile müssen entrostet und anschließend mit einer speziellen salzresistenten Farbe gestrichen werden.“

Welche Aufgaben der ZBH im Winterdienst übernimmt und wo die Bürgerinnen und Bürger laut Gesetz selbst tätig werden müssen, ist unter www.herten.de oder www.zbh-herten.de zu finden.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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Winterdienst ZBH - Gruppenbild

Winterdienst ZBH - Soleanlage