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04.11.2010 | Herten

Hertener Schulen informieren sich über MINT

Das zdi-Zentrum („Zukunft durch Innovation“) in Marl hat letzte Woche Vertreter der örtlichen Schulen zum Thema „Berufswahl“ eingeladen. Im Fokus der Veranstaltung standen die Schulfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT. Das ist auch gleichzeitig der Name des Bildungsprojekts, das gegen Fachkräftemangel in Technikberufen vorgeht.

Die sinkende Expertenzahl in den naturwissenschaftlichen und technischen Branchen alarmiert Politiker aus Wirtschaft und Bildung: Nachwuchs ist gefragt. Oft fehlt das Interesse an den Bereichen schon in der Schule. Fächer wie Biologie, Chemie und Informatik vermittelten zwar die Materie. Aber auf eine Art und Weise, die die Berufe nicht unbedingt attraktiv für Schüler macht. Genau das will MINT ändern.

„Wir wollen Schülern helfen, sich bei der Berufswahl zu orientieren“, sagte MINT-Projektmitarbeiter Markus Real. Es mache Sinn, das schon während der Schullaufbahn zu tun. Deshalb bietet MINT Marl den weiterführenden Schulen in Herten seine Unterstützung an. „Die Schüler sollen sehen, wo sie später überall arbeiten können“, erklärte Markus Real. Aus diesem Grund organisiert MINT Exkursionen zu Unternehmen in der Umgebung. Hier lernt der Nachwuchs beispielsweise auf dem Flughafen Münster/Osnabrück alles über den Beruf des Wartungstechnikers kennen. Beim Deutschen Wetterdienst hingegen erfahren die Besucher, wie die Experten das Wetter vorhersagen.

Damit der Bio- oder Physikunterricht anschaulicher und damit auch spannender wird, verleiht MINT auch Experimentierkoffer. Wie kommt aus dem Windrad Strom? Oder was genau ist Solarenergie? Diese Fragen können mit Hilfe von Minimodellen und Versuchen eigenhändig getestet und beantwortet werden.

Den Schulen entstehen keine Kosten, wenn sie auf die Angebote zurückgreifen. Finanziert werden die Aktionen durch Mittel der Bundesagentur für Arbeit, des Landes NRW und der Europäischen Union.

Die Hertener Lehrer und Schulleiter zeigten sich begeistert und waren sich einig, das Angebot im Kollegium zu diskutieren.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann (Volontärin) Telefon: 0 23 66 / 303 227 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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