Dreizehn Tonnen CO2 gespart

Herten - Seit knapp einem Jahr erzeugt die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Technik-Gebäudes der Hertener Stadtwerke klimafreundliche Energie aus Sonnenlicht. Jetzt weist eine Anzeigetafel an der Einfahrt des Geländes aus, wie viel Strom sie produziert – und wie das die Umwelt schont.

„Wir möchten mit der Anzeigetafel das Hertener Klimakonzept 2020 greifbar und sichtbar machen“, erklärt Detlef Großjohann, Bereichsleiter Technischer Service bei den Hertener Stadtwerken. Deshalb weisen die Werte nicht nur die Leistung und den Ertrag der Photovoltaik-Anlage aus. Sie zeigen auch, wie viel CO2 eingespart wird, indem der Ökostrom vom Dach in das Stromnetz eingespeist wird.

Und diese Werte können sich sehen lassen. Am 15. Dezember 2009 ist die Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 49 Kilowatt peak (Spitzenleistung) in Betrieb gegangen. Seitdem hat sie rund 42.000 Kilowattstunden Energie produziert. Damit liegt der Ertrag sogar leicht über den zuvor kalkulierten Werten. „Da der vergangene Winter sehr kalt war und auf der Anlage lange Schnee lag, können wir davon ausgehen, dass diese Werte im nächsten Jahr sogar noch übertroffen werden“, so Frank Girke, Fachgebietsleiter Stromversorgung bei den Hertener Stadtwerken.

Das liegt auch an der innovativen Technologie, die sich die Stadtwerke aufs Dach geholt haben: Diese Photovoltaik-Anlage ist eine der ersten Dünnschicht-Anlagen in Deutschland. Sie kann auch aus schwachem Licht noch gut Energie gewinnen. So produziert die Solaranlage Energie im Wert von rund 16.000 Euro im Jahr bei Investitionskosten von 139.000 Euro. Durch diese umweltfreundliche Art der Stromerzeugung haben die Hertener Stadtwerke außerdem in diesem Jahr bereits 13 Tonnen CO2 vor Ort eingespart.

Im Rahmen des Klimakonzepts geht das Unternehmen dabei mit gutem Beispiel voran: In den kommenden Monaten installieren die Stadtwerke auf verschiedenen Hertener Schulen ähnliche Photovoltaikanlagen mit den entsprechenden Anzeigetafeln.