Für den Müll zu schade?

In diesem Jahr beteiligt sich Deutschland zum ersten Mal an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, die am heutigen Montag (22. November 2010) startet. Mit einigen Aktivitäten soll aus Anlass dieser Aktion der EU die Relevanz der  Abfallvermeidung in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger gerückt werden. In loser Folge gibt Dorothee Kleinermanns, Abfallberaterin des Kreises Viersen, in den folgenden Wochen Tipps.

Kleinere Wohnung, zusammengezogen, zu viele Gebrauchsspuren, nicht mehr modern oder einfach daran satt gesehen? Es gibt viele Gründe, warum gebrauchte Möbel und Hausrat weg sollen.

„Was der Eine nicht mehr mag, kann einem Anderen gut gefallen“, sagt Dorothee Kleinermanns, Abfallberaterin beim Kreis Viersen. Im Kreis Viersen gibt es caritative Einrichtungen, die gut erhaltene Gebrauchtmöbel, -kleidung und Hausrat kostenlos annehmen und umsonst oder für kleines Geld weitergeben.

Telefonisch wird ein Termin vereinbart, bei dem begutachtet wird, ob die Möbel für die Kundschaft geeignet sind. Küchen und Waschmaschinen sind besonders gefragt. Je nachdem, wie die Organisation erfolgt, werden sie gleich mitgenommen. Da die gut erhaltenen Möbel sorgfältig abgebaut, hinuntergetragen und abtransportiert werden, ist dies für Menschen, die das nicht allein bewältigen können, oft eine große Hilfe. Kleinere gespendete Artikel können  in den Einrichtungen abgegeben werden.

Nicht nur Umweltschutz und Abfallvermeidung sind gute Argumente für eine Weiterverwendung. "Gleichzeitig wird auch weniger Betuchten geholfen, günstig ihre Ausstattung zu erhalten", so Dorothee Kleinermanns. Anderseits werden die Menschen unterstützt, die durch diese Maßnahmen einen Arbeitsplatz haben.

Kontakt:
Informationen zu den Einrichtungen, die gebrauchte Möbel, Kleidungsstücke und Haushaltsartikel zurücknehmen, erhalten Interessierte bei der Abfallberatung des Kreises Viersen unter Telefon 02162/391212.