Herzrhythmusstörungen - Wenn das Herz aus dem Takt gerät…

22.11.2010 | Herten

Patientenseminar von VHS und St. Elisabeth-Hospital im Glashaus

Wenn das Herz aus dem Takt kommt, lautet die Diagnose oft „Herzrhythmusstörung“. Beim Patientenseminar am Freitag, 26. November, berichten Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Wambach und sein Kollege Dr. Rüdiger Jegodka über die Ursachen solcher Störungen und die Behandlungsmöglichkeiten. Christina Zyprian von der VHS freut sich, die Gäste ab 18 Uhr bei gesunden Snacks im Glashaus begrüßen zu dürfen: „Interessenten können sich wieder kostenlos einem kleinen Gesundheits-Check-Up unterziehen.“

„Das Herzpatientenseminar ist eine Pflichtveranstaltung, auch für gesunde Menschen. Nur wer sich schlau macht, erkennt eventuelle Symptome und kann schnell handeln“, weiß Prof. Dr. Wambach aus Erfahrung. Die beiden Ärzte beleuchten aus dem breiten Feld der Herzrhythmusstörungen die häufigste Form – das Vorhofflimmern – und die schlimmste Form – das Kammerflimmern – näher.

„Einfach gesprochen, schlagen beim Vorhofflimmern die Herzkammern unregelmäßig“, erklärt der Chefarzt. Blutgerinnsel, Embolien oder Schlaganfällen können die Folge sein. Bei der Behandlung gibt es neue Ansätze, über die der Spezialist ab 19 Uhr berichtet. So wird zum Beispiel das bekannte Medikament Marcumar vielleicht bald durch einen Nachfolger abgelöst, der einfacher zu dosieren ist. „Es gibt Fortschritte, über die es sich lohnt Bescheid zu wissen“, ist Prof. Dr. Wambach sicher.

„Kammerflimmern ist der ‚Super-Gau‘ für jeden Herzpatienten, da es zu unvermitteltem Herzkreislaufzusammenbruch führt“, warnt Wambach. Doch auch auf diesem Gebiet hat sich viel getan: Implantierbare Defibrillatoren sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Anders als Herzschrittmacher, der einen Impuls gibt, wenn das Herz langsamer schlägt, analysiert der „Defi“ den Herzrhythmus und löst beim Kammerflimmern einen internen Elektroschock aus. Was zunächst schlimm klingt, bedeutet für den Patienten die vielleicht einzige Überlebenschanc, sind sich Spezialisten sicher. Rund 20 bis 30 Defibrillatoren pro Jahr setzen die Ärzte im Elisabeth-Hospital ein. Die „Haltbarkeit“ liege – je nachdem wie oft die Geräte auslösen – bei bis zu vier Jahren, berichtet Prof. Dr. Wambach. Am Freitag ab 19.45 Uhr wird sein Kollege Dr. Rüdiger Jegodka, Oberarzt am Elisabeth-Hospital über die „Defibrillatortherapie“ referieren.

Das „Patientenseminar 2010“ von VHS und St. Elisabeth-Hospital Herten findet am Freitag, 26. November, von 18 bis 21 Uhr im Glashaus Herten statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Als Veranstalter und Aktionspartner werden die Deutsche Herzstiftung, die Volkshochschule, das St.-Elisabeth-Hospital, die Distel-Apotheke, die Heide Apotheke, das Seniorenbüro, die SHG Bluthochdruck, die Stadtbibliothek Herten sowie Zoll CMS GmbH Köln erwartet.

Pressekontakt: Anne Schwierz, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Herzpatientenseminar 2010 - Herzrhythmusstörungen