Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 29. November 2010

Erster Deutsch-Litauischer Erfahrungsaustausch in Duisburg

Bocholts stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar berichtete über Akmene

Bocholt (pd).

In Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als 11 deutsch-litauische Kommunalpartnerschaften. Zu einem ersten Erfahrungsaustausch hatte am 26. November 2010 der litauische Honorarkonsul Prof. Dr. Jürgen Gramke die Repräsentanten der deutschen Städte nach Duisburg eingeladen. Für Bocholt nahmen die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar und die Partnerschaftsbeauftragte der Stadt, Petra Taubach, teil.

Anlass für das jetzige Treffen, so berichtete der Oberbürgermeister Adolf Sauerland in seinem Grußwort, sei das 25-jährige Städtepartnerschaftsjubiläum zwischen Duisburg und der litauischen Hauptstadt Vilnius im Jahr 2010. Beide Städte schlossen bereits zu Zeiten, wo es noch den „Eisernen Vorhang“ gab, eine offizielle Partnerschaft. Viele Begegnungen gab es seitdem, die in Duisburg laut Sauerland auch von zwei Stiftungen begleitet werden.

Botschafter Mindaugas Butkus warb für eine kontinuierliche Partnerschaft zwischen den deutschen und litauischen Städten und versicherte, dass die litauische Botschaft diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch künftig unterstützen werde. In den 25 Jahren, so S.E. Butkus, gab es in seinem Land drei Perioden im Dasein der Städtepartnerschaften: Die ersten Kontakte entstanden, als Litauen noch „hinter dem Vorhang“ Teil der damaligen UDSSR war. In den 90er Jahren bis zum Beitritt Litauens in die EU im Jahr 2004 gab es in dem Land ein „goldenes Zeitalter“. In dieser Zeit, so erklärte der Botschafter, wurden „wir europäische Partner in einer europäischen Nachbarschaft!“ Viele Partnerschaften zwischen deutschen und litauischen Städten entstanden in diesen Jahren. Er betonte, dass die Kultur und das Leben in Litauen auch heute noch nicht so bekannt in Europa seien und es deshalb Pflicht zu Pflicht gehöre, "Brücken zu bauen".

Welche Brücken es schon zwischen beiden Ländern gibt, wurde in einer Informationsrunde der geladenen nordrhein-westfälischen Städte deutlich. Dort stellten die Kommunen ihre Verbindungen zu Litauen vor. Neben Schulpartnerschaften und Hilfstransporten nehmen kulturelle und sportliche Begegnungen einen großen Raum bei den Aktivitäten ein. Die erste stellvertretende Bürgermeisterin Feldhaar berichtete aktuell von der Teilnahme der litauischen Stadt Akmene mit vier Künstlern auf dem Adventsmarkt im Textilmuseum.

Bocholt hatte die ersten Kontakte zu Akmene ebenfalls über Hilfstransporte Anfang der 90er Jahre aufgebaut Am 16. Juni 2000 unterzeichneten beide Städte einen offiziellen Städtefreundschaftsvertrag.

Dieses Treffen, so Honorarkonsul Prof. Dr. Gramke, solle nicht das Letzte bleiben. Er werde weitere Informationen aus den Städten zu den verschiedenen Aktivitäten sammeln und sie in einem neuen Netzwerk den beteiligten Städten zur Verfügung stellen.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Christel Feldhaar - 1. Deutsch-Litauischer Erfahrungsaustausch in Duisburg am 26.11.2010
Christel Feldhaar beim Empfang durch Oberbürgermeister Adolf Sauerland (rechts) zum 1. Deutsch-Litauischen Erfahrungsaustausch in Duisburg am 26.11.2010. Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt