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Kreis untersuchte Viertklässler

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15. Dezember 2010

Kreis untersuchte Viertklässler

Jedes dritte Kind sah nicht scharf

Schwerte / Kreis Unna. (PK) Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises hat die Sehfähigkeit von Viertklässlern in Schwerte untersucht. Ergebnis: Jedes dritte Kind sieht nicht gut.

 

Das Sehscreening mit rund 440 Viertklässlern fand im Herbst bei der Vielseitigkeitssichtung des Schwerter Stadtsportverbandes statt. Der angewandte Sehtest war identisch mit dem Test, der bei der Einschulungsuntersuchung durchgeführt wurde. Die Auswertung der Daten durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises liegt jetzt vor.

 

„Bei der Einschulung 2007 hatten 87,5 Prozent der Schwerter Kinder eine altersentsprechende Sehschärfe. 7,5 Prozent waren bereits in augenärztlicher Behandlung und trugen eine Brille. Bei 5 Prozent der Kinder fiel bei der Einschulungsuntersuchung erstmals eine Sehschwäche auf“, nennen Dr. Petra Winzer-Milo und Jutta Schuh vom Kinder- und Jugendgesundheitsdienst die Vergleichsdaten von 2007.

 

„Jüngere Kinder können noch kurzfristig durch eine besondere Anstrengung der Augenmuskeln die Sehschärfe verbessern. Hierdurch kann eine Fehlsichtigkeit bei der Untersuchung unentdeckt bleiben“, erklärt Dr. Winzer-Milo. Die volle Sehschärfe auf beiden Augen werde ab einem Alter von 9 Jahren erreicht. „Viertklässler sollten also mit oder ohne Brille hundertprozentig gut sehen“, fasst Jutta Schuh zusammen.

 

Die Untersuchung im Herbst zeichnete aber ein anderes Bild. „Nur 66 Prozent der Kinder im Testverfahren kamen auf eine hundertprozentige Sehstärke“, so die beiden Mitarbeiterinnen im Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz beim Kreis.

 

Die Eltern von 148 Kindern haben inzwischen Post vom Kreis bekommen. Die Information über die Sehschwäche des Kindes wurde mit der Bitte verbunden, die Sehfähigkeit des Nachwuchses durch einen Augenarzt bestimmen zu lassen und dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst den fachärztlichen Befund zurück zu melden. „Wir wissen, dass ein Sehscreening nur Hinweise auf eine Einschränkung der Sehfähigkeit liefern kann.  Zur Ermittlung der wirklichen Sehfähigkeit sind umfangreichere Untersuchungen durch den Facharzt erforderlich“, unterstreichen die beiden Ärztinnen.

 

Wie viele der 148 Kinder tatsächlich nicht altersentsprechend sehen und vielleicht eine Brille benötigen, steht noch nicht fest, da noch nicht alle Rückmeldungen beim Kreis eingegangen sind.

 

Für Rückfragen der Eltern stehen beim Kreis Jutta Schuh, Tel. 0 23 04 / 2 40 70 0, E-Mail: jutta.schuh@kreis-unna.de, oder Dr. Petra Winzer-Milo, Tel. 0 23 03 / 27 11 59; E-Mail: petra.winzer-milo@kreis-unna.de, zur Verfügung.

 

Bildzeile: Nigar Ergec, Sozialmedizinische Assistentin im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst in Schwerte, führte die Sehtestes bei den Viertklässlern mit durch. Foto: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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Sehtest bei Viertklässlern


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