Fernmeldedienst: Jubiläum und Abschied vom Leiter

Der Fernmeldedienst des Kreises Viersen hat sein 50jähriges Bestehen gefeiert. Im Rahmen einer Übung in der Unterkunft in Viersen-Robend blickten die 25 ehrenamtlichen Helfer zurück. Gleichzeitig verabschiedeten sie den Fachdienstleiter Peter Förtsch in den Ruhestand.

Förtsch, der die Einheit seit 1997 ehrenamtlich leitet, investierte viel Freizeit. Zu seinen Aufgaben zählte neben der Helferwerbung und Fuhrparkpflege die Modernisierung und Umstellung des Fernmeldedienstes auf neue Kommunikationstechniken.

Während seiner 14-jährigen Leitung übte Förtsch einmal im Monat mit seiner Einheit. Wie werden Funkverbindungen aufgebaut? Wie wird Feldkabel verlegt? Wie kann die Kommunikation im Krisenfall aufrecht erhalten werden? Jährliche Großübungen mit Fernmeldeeinheiten der Kreise Kleve und Wesel, dem Deutschen Roten Kreuz und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk rundeten die Ausbildungsarbeit ab. Auch nach seiner Verabschiedung wird Förtsch weiter als Helfer mitarbeiten.

Nachfolger von Förtsch wird der Tönisvorster Carsten Sommer. „Herr Sommer ist seit 12 Jahren dabei und kennt die Truppe gut“, sagt der Leiter des Amtes für Ordnung und Straßenverkehr Hans-Georg Strompen. Auf dem gelernten Diplom-Vermessungstechniker Sommer wartet eine spannende Zeit. „Nach dem Aussetzen des Grundwehr- und Zivilschutzdienstes wird es schwieriger werden, Helfer zu finden“, so Sommer. „Deshalb sind interessierte junge Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder im Studium im Bereich der Elektro- und Kommunikationstechnik jederzeit herzlich willkommen“, ergänzt Strompen

Fernmeldedienst Kreis Viersen

Der Fernmeldedienst des Kreises Viersen wurde 1960 aufgestellt. Von 1972 bis 1995 war der Fernmeldedienst in der Trägerschaft des Bundes, danach übernahm der Kreis erneut die Zuständigkeit.