22. Dezember 2010

Burg im Blick

Konferenz der Verwaltungsspitzen von Kreis Viersen und Stadt Kempen

Kempen

„Solche gemeinsamen Vorstandssitzungen sind sinnvoll, um Themen im persönlichen Gespräch zu vertiefen, Ideen und Anregungen aufzugreifen und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.“ Auf diesen Nenner hat Landrat Peter Ottmann das Ergebnis der gemeinsamen Konferenz der Verwaltungsspitzen von Kreis Viersen und Stadt Kempen gebracht. Im Rokokosaal – der guten Stube der Stadt Kempen – trafen sich jetzt die Vorstände, um gleich ein ganzes Bündel an Themen zu erörtern. Solche Zusammenkünfte hat es in den letzten Jahren in Niederkrüchten, Grefrath und Tönisvorst gegeben.

Vor allem im Visier: die Kempener Burg. Das herausragende Denkmal und Wahrzeichen der alten Kreisstadt befindet sich im Besitz des Kreises Viersen. Von 1929 bis 1984 diente die 600 Jahre alte kurkölnische Feste als Sitz der Kreisverwaltung und enthält nach deren Umzug nach Viersen noch das Kreis- und Stadtarchiv. In Kempen laufen seit Jahren Diskussionen, die Burg als touristisches Magnet aufzuwerten, beispielsweise durch ein Spitzenhotel oder eine Gastronomie. Doch dann müsste das Archiv an einen anderen geeigneten Standort weichen.

„Wir sind hierfür offen unter der Bedingung, dass eine gute Lösung für das Archiv gefunden wird“, sagte Kreisdirektor und Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen. Der Kreis Viersen, so Dr. Coenen, werde sich mit 50 Prozent an den Kosten einer Machbarkeitsstudie beteiligen.

Der Kempener Technische Beigeordnete Stephan Kahl legte dar, dass die Stadt mit folgenden Punkten in das Städtebau-Förderprogramm aufgenommen worden ist: Abbruch alte Kreisverwaltung und Mittel für Neubau; Modernisierung Kulturforum und Anpassung der umliegenden Verkehrssituation.

Kempens Bürgermeister Volker Rübo sprach das Thema Zukunft der Arge an. Per Gesetz müssen die ehemaligen Arbeits-Gemeinschaften aus Agentur für Arbeit und Sozialamt  in so genannte Job-Center umgewandelt werden, was für die Klientel – Arbeitslose und Sozialhilfe-Empfänger – zwar keine Auswirkungen hat, für die Verwaltungen aber erheblichen Aufwand bedeutet. Landrat Ottmann sicherte eine Dienstort-Garantie zu für ein Jahr, um die Flexibilität des künftigen Job-Centers zu gewährleisten. „Wir bieten an, nochmals mit den betroffenen Mitarbeitern der Stadt Kempen und dem Job-Center-Geschäftsführer Stefan Röttges ein Gespräch zu führen“, sagte  Dr. Coenen.

Weiteres Thema: Da die Autofahrer auch in Kempen zunehmend mit Bleifuß unterwegs sind, gab Rübo Landrat Ottmann in dessen Eigenschaft als Leiter der Kreispolizeibehörde mit auf den Weg, die Kontrollen zu verschärfen – bis hin zu mehr Starenkästen. Ottmann: „Der Kreis wird dies prüfen.“


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VKK

Die Verwaltungsspitzen von Stadt Kempen und Kreis Viersen im Kempener Rokokosaal (v.l.): Siegfried Ferling (Stadtwerke Kempen), Dr. Miriam Osadnik (persönliche Referentin des Landrats), Hans Ferber (Dezernent Kempen), Andreas Budde (Technischer Dezernent Kreis), Ingo Schabrich (Dezernent Kreis), Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen, Bürgermeister Volker Rübo, Landrat Peter Ottmann, Stephan Kahl (Technischer Dezernent Kempen), Wilhelm Horster (Kämmerer Kreis), Ro-land Müller (Hauptamtsleiter Kempen). Foto: Christoph Dellmans / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

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Axel Küppers
Pressesprecher
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