23. Dezember 2010

Pionier des Naturschutzes

Herbert Hubatsch feiert Weihnachten 90. Geburtstag

Süchteln

Der Naturschützer Herbert Hubatsch feiert am ersten Weihnachtstag seinen 90. Geburtstag. Seit 1955 engagiert sich der gebürtige Schlesier, der 1945 als Vertriebener zunächst nach Breyell und später in seinen heutigen Wohnort Süchteln kam, für ökologische Belange. Der pensionierte Leiter der Kempener Realschule war ab 1975 stellvertretender Vorsitzender des Landschaftsbeirates bei der unteren Landschaftsbehörde des Kreises Viersen und von 1980 bis zu seinem Ausscheiden 1990 dessen Vorsitzender. Auch im Höheren Landschaftsbeirat hatte der Jubilar den Vorsitz.

Für sein Engagement für Naturschutz und Landschaftspflege ist Herbert Hubatsch 1970 vom Landschaftsverband Rheinland mit dem Albert-Steeger-Preis ausgezeichnet worden. Fünf Jahre später erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Darüber hinaus hat sich Hubatsch für den Verein Linker Niederrhein verdient gemacht. Akzente gesetzt hat er ferner im Beirat der Gesellschaft rheinischer Ornithologen, im Vorstand der botanischen Arbeitsgemeinschaft und im Deutschen Bund für Vogelschutz.

Dank Herbert Hubatsch wurde das Potenzial der niederrheinischen Natur erkannt und erweitert - zu Beginn  der 50er-Jahre gab es nur die drei Naturschutzgebiete Schadbruch St.Hubert, eine Vinkrather Kuhle sowie Krickenbecker Seen. Das führte zu einer Reihe von Unterschutzstellungen. Allein an der Niers wiesen die Landschaftspläne acht neue Gebiete aus.   

Wer mehr über Herbert Hubatschs Wirken für die Natur erfahren will, kann im druckfrischen Heimatbuch Kreis Viersen 2011 seinen Aufsatz "Der Naturschutz des Kreises Viersen im Wandel von 50 Jahren" lesen. Darin wird deutlich, mit welcher Hingabe der Jubilar mehr als sein halbes Leben das zarte Pflänzlein Naturschutz im Kreis Viersen gegossen und zu prächtiger Blüte getrieben hat. Ohne einen Pionier wie Hubatsch wäre beispielsweise eine Einrichtung wie die Biologische Station Krickenbecker Seen heute kaum vorstellbar.

Unter Oberkreisdirektor Rudolf H. Müller war Herbert Hubatsch eine der treibenden Kräfte für die Gründung des Naturparks Schwalm-Nette Mitte der 60er-Jahre. Der Zweckverband Naturpark Schwalm-Nette hat für 2012 im Zuge eines NRW-Wettbewerbs den Zuschlag für eine große Naturparkschau bekommen.


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Pionier

Hat den Naturschutz im Kreis Viersen seit mehr als einem halben Jahrhundert im Blick: Herbert Hubatsch. Foto: Steffi Pleines / Abdruck honorarfrei

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