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Norden, 03. Januar 2011

Windenergieanlage abgebrannt und Brand in Hochhaus
Einsätze der Feuerwehr

Windenergieanlage in Ostermarsch abgebrannt

In der Silvesternacht ist in einem Windpark im Norder Ortsteil Ostermarsch eine Windenergieanlage (WEA) abgebrannt. Um genau 23.07 Uhr waren für die Mehrheit der Norder Feuerwehrleute die Silvesterfeiern beendet. Schon auf dem Weg zum Feuerwehrhaus konnte man die WEA wie eine Fackel im dunklen Himmel brennen sehen. Das gesamte Maschinenhaus der Anlage am Marschweg stand in zirka 70 Metern Höhe komplett in Brand. Die Freiwillige Feuerwehr Norden sowie das Deutsche Rote Kreuz rückten mit einem Großaufgebot an Kräften kann, konnten jedoch nur wenig ausrichten. Eine direkte Brandbekämpfung ist bei solchen Anlagen bei diesem Brandfortschritt nicht mehr möglich. Die 30 Meter lange Drehleiter ist viel zu kurz, des Weiteren stürzten permanent brennende Trümmerteile ab. Der Feuerwehr blieb nichts anderes übrig, als die WEA kontrolliert abbrennen zu lassen und ein ausbreiten der Flammen am Boden zu verhindern. In unmittelbarer Nähe zu der Anlage steht ein Bauernhof, hier entstand jedoch kein Schaden. Im Laufe des Brandes griffen die Flammen auch auf zwei der drei Rotorblätter über. Sie stürzten nach einiger Zeit mit lautem Getöse nach unten prallten neben dem Turmfuß auf eine Wiese. Zwischenzeitlich konnten die meisten Einsatzkräfte die abgelegene Einsatzstelle wieder verlassen. Die Helfer waren zum Zusehen verdammt. Nachdem das Maschinenhaus nahezu völlig ausgebrannt war, begann man mit den Löscharbeiten der abgestürzten Trümmer. Die Brandbekämpfung der aus Glasfaserkunststoff (GFK) und Epoxidharz bestehenden Rotorblätter gestalteten sich als äußerst schwierig. Da die Blätter von Innen brannten, war ein ablöschen mit Schaum und Wasser nicht möglich. Versuche mit einer Feuerwehraxt sowie einer Kettensäge Öffnungen in die Blätter zu schaffen scheiterten. So ließ man auch die Rotorblätter brennen. Das Löschwasser wurde mit einem Tanklöschfahrzeug im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht. Um 3.15 Uhr wurde die Norder Ortsgruppe des Technischen Hilfswerkes (THW) nachalarmiert. Mit einem Unimog mit Frontlader sollten die GFK-Teile angehoben und zerteilt werden. Der Einsatz wird sich noch bis in den Morgen hinziehen. Der Schaden wird vorläufig auf etwa 3 Millionen Euro geschätzt.
Ebenfalls vor Ort waren die Norder Polizei sowie jeweils ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Aurich und der Norder Stadtwerke, dem Eigentümer.

Kurioser Weise kam es am Silvesternachmittag zu einem falschen Alarm in demselben Windpark. Spaziergänger hatten einen, vermutlich durch Silvesterböller, ausgelösten Knall als Explosion gedeutet und die Feuerwehr benachrichtigt.

 

Wohnung brannte im Hochhaus

In einem der Hochhäuser am Jan-ten-Doornkaat-Koolmann-Platz ist es am Sonntagmittag zu einem Wohnungsbrand gekommen. Gegen 13.35 Uhr wurde der Brand in der sechsten Etage gemeldet. Vermutlich hatte sich zunächst ein Sofa auf einem Balkon entzündet. Durch die Hitze platzte die Fensterscheibe zum Wohnzimmer, somit konnte sich das Feuer ungehindert in das Wohnzimmer ausbreiten. Einem Polizisten und seiner Kollegin ist es zu verdanken, dass Feuer und Rauch nur in diesem Zimmer Schaden anrichteten. Die beiden Beamten betraten die Wohnung und haben die Tür in den Brandraum verschlossen. Die Freiwillige Feuerwehr Norden brachte auf der Pottbackerslohne ihre Drehleiter in Stellung und löschte den Brand aus dem Korb der Drehleiter heraus. Parallel wurde das Gebäude von der Polizei und der Feuerwehr geräumt. Mehr als 30 Bewohner sowie zahlreiche Haustiere des Hauses konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Neben einem Großaufgebot der Norder Wehr, sie war mit zirka 55 Kräften und sieben Fahrzeugen vor Ort, rückten auch der Rettungsdienst sowie das Deutsche Rote Kreuz an. Sie übernahmen die Betreuung der Bewohner, bis die Wohnungen wieder frei gegeben wurden. Bis auf die vom Brand betroffene Wohnung blieben alle anderen Wohnungen unbeschadet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Dieser Einsatz erwies sich für die Einsatzkräfte der Feuerwehr als äußerst Kräftezerrend. Schläuche, Belüftungsgerät und anderes Material musste über weite Fußwege ins Gebäude und über die Treppe an den Brandort gebracht werden.

 

Weitere Fotos auf der Homepage der Feuerwehr: www.feuerwehr-norden.de

 

 



Text und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Norden - Team Medienbetreuung




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:



Brand einer Windkraftanlage in Ostermarsch



Brand in einem Hochhaus



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Herausgeber:
Stadt Norden
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26506 Norden
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