Mit 150 Anregungen die Kranzplatte Langenbochum fit machen

13.01.2011 | Herten

Örtliche Akteure stellen Entwicklungskonzept vor

„Dieses Konzept gehört nicht die Schublade!“ Stadtbaurat Volker Lindner zeigte sich von dem Standort-Entwicklungskonzept Langenbochum sichtlich beeindruckt: „Hier wurden tolle Ideen zusammengetragen.“ Im Gemeindezentrum an der Ackerstraße überreichten ihm die Akteure Anfang der Woche ihre Vorschläge zur Stärkung der Kranzplatte als Nahversorgungszentrum. Die Kranzplatte soll so wieder zu einem attraktiven Treffpunkt für alle werden.

Örtliche Akteure, darunter Vertreter der Kirchen und Vereine, Einzelhändler, Immobilieneigentümer und Freiberufler hatten im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes Nord in den vergangenen acht Monaten in sieben verschiedenen Arbeitsgruppen insgesamt 150 Anregungen erarbeitet. Diplom-Kaufmann Frank Manfrahs, der den Prozess betreut hat, nannte das Konzept ein „Starterpaket“ für die künftige Entwicklung und betonte: „Der Prozess bleibt für weitere Interessierte offen.“

Einen neuen Slogan werden die Hertener schon bald fest mit der Kranzplatte verbinden: „Kranzplatte Langenbochum – unsere herzliche Mitte“ steht in Zukunft für das, was das Stadtteilzentrum ausmacht. Die Arbeitsgruppe „Markenbildung“ hatte sich Gedanken gemacht, wie sich der Ortsteil wirkungsvoll in den Köpfen verankern lässt. Was macht die Mitte Langenbochums aus? Entscheidend für die Wahl des Slogans waren die Tatsachen, dass die inhabergeführten Geschäfte einen Service mit Herz anbieten, gute Verweilmöglichkeiten vorhanden sind und unter den Langenbochumern eine großer Zusammenhalt besteht. „Kranzplatte Langenbochum – unsere herzliche Mitte“ beschreibt die Vorzüge der Mitte, den einzigartigen Nachmittagswochenmarkt, die 250 kostenlosen Parkplätze und den „Einkauf der kurzen Wege“.

Als Frank Manfrahs dem Stadtbaurat das Standortkonzept übergab, erklärte Volker Lindner: „Wir werden in den nächsten Wochen innerhalb der Verwaltung festlegen, wer was erledigt und uns anschließend mit den Akteuren abstimmen.“ Einiges, wie kleinere Verschönerungen, lasse sich kurzfristig mit Bordmitteln erledigen. Bei anderen Vorschlägen, etwa bei städtebaulichen Projekten, bat er die Akteure um Geduld: „Das wird nicht ohne Fördergelder gehen.“ Die Umsetzung des Konzepts müsse als „Gemeinschaftswerk“ betrachtet werden, bei dem alle gefragt seien.

Bei der Realisierung des Konzeptes wird die Werbe- und Interessengemeinschaft Langenbochum eine wichtige Rolle spielen. Der Verein hat sich in den letzten Monaten unter der Führung von Martin Marzalla mehr und mehr zu einer Standortgemeinschaft entwickelt. „Wir verstehen uns nicht mehr allein als Interessensvertreter des Einzelhandels. Um den Standort ganzheitlich zu entwickeln, sind Immobilieneigentümer und Freiberufler unverzichtbar. Wir hoffen auf ihre aktive Unterstützung.“

Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des aus dem EFRE kofinanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007 – 2013 ausgewählt und wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ gefördert.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de



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Vorstellung Entwicklungskonzept: Kranzplatte Langenbochum