Großes Treffen der Radfahrer des Monats
28.01.2011 | Herten
Projektteam „fahrradfreundliche Stadt“ dankt für Engagement
Ein Jahr lang wurde er Monat für Monat gekürt: der Radfahrer des Monats. Nun hat das Projektteam „fahrradfreundliche Stadt“ alle Gewinner eingeladen und mit einem kleinen Geschenk überrascht.
Fachbereichsleiter Ralf Terpoorten machte mit dem Abschlusstreffen „eine runde Sache“, dankte den Teilnehmern für ihr Engagement. Und gab zu: „Ich selbst hab leider nur wenig Zeit zum Radfahren.“ Fahrradfahren in Herten sei allerdings absolutes Zukunftsthema. „Mitte des Jahres“, berichtet er, „entscheidet eine Kommission, ob wir in die Arbeitsgemeinschaft ‚fahrradfreundliche Stadt‘ aufgenommen werden.“ Das Geschenk für die radelnden Sieger sponserte das Tourismusbüro: eine Feierabend-Radtour.
„Wir fanden richtig toll, dass sich so viele Leute auf verschiedenste Art und Weise mit dem Thema Radfahren beschäftigt haben“, resümierte Stadtplanerin Lydia Schäfers. Einige fahren ewig lange Strecken mit dem Fahrrad zur Arbeit, andere erledigen selbst den Großeinkauf per Drahtesel. Eine dekoriert mit dem Lieblingsrad den Garten, und ein paar von ihnen haben das „Biken“ neben den Alltagserledigungen zu ihrem größten Hobby gemacht.
Natürlich bewegt die engagierten Radler auch die aktuelle Diskussion um die geplante Freigabe der Fußgängerzone für den Radverkehr. „Hierbei handelt es sich um einen einjährigen Verkehrsversuch, der von der Politik beschlossen werden soll“, stellt Ralf Terpoorten klar. Den wolle man anschließend mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit begleiten, die Erfahrungen analysieren und mit den Bürgern diskutieren. „Selbstverständlich hat Rücksicht in der Fußgängerzone immer Vorfahrt“, ergänzt er. Ohne gehe es – wie in allen anderen Bereichen des Lebens – einfach nicht.
Die Diskussion um das „Für“ und „Wider“ findet er gut. „So beginnt man in der Öffentlichkeit verstärkt über das Thema ‚Rücksicht‘ nachzudenken“, findet der Stadtplaner. Ganz klar ist: Die Fußgängerzone bleibt Fußgängerzone, in der die Radfahrer als Gäste zugelassen werden, aber eben nur vorsichtig mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. Im Vergleich zu anderen Städten sei das komplette Radverbot in der Einkaufsstraße aus der Steinzeit. „Dieses Thema steckt bei uns noch in den Kinderschuhen, da müssen wir langsam reinwachsen.“
Die Stadtplaner freuen sich übrigens auch weiterhin über viele kreative Ideen der Hertener Fahrradfahrer, die genauso wie weitere Anregungen und Kritik unter fahrradfreundlich@herten.de eingebracht werden können.
Die Radfahrer des Monats waren:
Dezember 2009: Cay Süberkrüb, Landrat des Kreises Recklinghausen
Januar 2010: Petra Suthe,
Februar 2010: Roland Kerutt,
März 2010: Andrea Renker
April 2010: Eduard Betke
Mai 2010: „Alles was rollt AG“ Christy Brown Förderschule: Noel und Ann-Kathrin, Lilly und Dennis, Kevin, Florian, Sebastian und Joel, Julien, Mirco, Gilles und Matthias
Juni 2010: Roland Kemper
Juli 2010: Fahrradfreunde Herten, radelnde Seniorengruppe
August 2010: Birgit Blackert-Voss
September 2010: Gisela Gabert
Oktober 2010: Silvia Nischik
November 2010: Jörg Kleemann
Dezember 2010: „Mit dem Rad zur Arbeit“, Gruppe des St. Elisabeth Hospitals Herten
Eine Übersicht zu den einzelnen Siegern gibt es auf der Homepage der Stadt Herten.
Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann (Volontärin) Telefon: 0 23 66 / 303 227 E-Mail: r.hoffmann@herten.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:
Abschlusstreffen Radfahrer des Monats
