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Cappenberger Ausstellung verlängert

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16. Februar 2011

Cappenberger Ausstellung verlängert

Leipold-Werke ziehen Besucher an

Kreis Unna. (PK) „Von der Farbe des Lichts“, so lautet der Titel der Ausstellung, die der Kreis Unna auf Schloss Cappenberg in Selm aktuell präsentiert. Aufgrund der großen öffentlichen Resonanz für die Wiederentdeckung des Malers Karl Leipold, der mit über 130 Werken im Schloss zu sehen ist, wird die Schau nun bis zum 27. März verlängert.

Für die Kuratoren der Ausstellung Thomas Hengstenberg, Fachbereichsleiter des Kreises, und die Kulturreferentin Sigrid Zielke ist die breite Akzeptanz des von vielen vergessenen Karl Leipold nicht nur eine Bestätigung, sondern vor allem eine Freude. Dem kann auch Rainer Stratmann, Kreisdirektor, Kämmerer und Kulturdezernent des Kreises nur zustimmen. „Ich war überrascht, wie sehr mich die atmosphärischen Bilder Leipolds in ihren Bann gezogen haben“, so der Kulturdezernent. Mit großer Wahrscheinlichkeit stellt die Cappenberger Schau für einen langen Zeitraum die letzte Gelegenheit dar, so tief in das Werk Leipolds einzutauchen. Es dürfte auch in den nächsten Jahren kaum eine solche repräsentative Ausstellung zu seinem Lebenswerk geben.

Karl Leipold war ein genauer Beobachter des täglichen Wechselspiels von Licht und Schatten, was sich in verschiedenster Art und Weise in seinen Bildern spiegelt. Der Bogen spannt sich dabei von naturalistischen Landschaftsdarstellungen über maritime Sujets bis hin zu impressionistisch geprägten, venezianischen Motiven. Sowohl inhaltliche wie auch stilistische Ähnlichkeiten lassen eine Nähe zu dem englischen Meister der visionären Malerei William Turner vermuten. Karl Leipold zeigt sich atmosphärisch dunkler, jedoch nicht weniger eindringlich. 1864 in Duisburg geboren und 1943 in Würzburg gestorben, zählt der Künstler zu jener Generation, die das Leid und die Not zweier Weltkriege erleben musste. Eiserner Wille und der ungebrochene Glaube an sich selbst verliehen Leipold die Kraft, seinen künstlerischen Weg auch in schwierigen Zeiten zu gehen. Seine akademische Laufbahn begann er 1880 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er bis 1883 Handzeichnung und Malerei studierte. Weitere Studien an der Akademie der Bildenden Künste München und der Académie Julien in Paris folgten. Leipolds unruhiges Naturell trieb ihn immer wieder in die Welt hinaus. Nach mehrfachen Aufenthalten in England fuhr er in den 1890er Jahren auf ausgedehnte Seereisen u.a. in den Orient und nach Südamerika. Um 1898 erwarb der Maler ein ehemals dänisches Zollhaus an der Mündung der Stör in die Elbe bei Glückstadt. Von dort besegelte er mit dem eigenen Schiff Unterelbe, Nord- und Ostsee. Motivische Inspiration und die Erweiterung seiner tonigen Farbpalette fand Leipold auf Reisen nach Venedig, Capri und Rom. Im Rahmen der Ausstellung bietet der Kreis Unna sonntags um 14.30 Uhr eine öffentliche Führung an.

Bildzeile: Im Werk Karl Leipolds zeigt sich ein Wechselspiel des Lichts. Foto: Kreis Unna


Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Sigrid Zielke, Fon 02303 27-2141


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Karl Leipold ist ein Maler des Lichts.

Karl Leipold ist ein Maler des Lichts.
Karl Leipold ist ein Maler des Lichts.


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