Kreis Steinfurt/Rheine. Die Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsförderung- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt) tagte beim Mittleren Transporthubschrauberregiment 15. Damit wollte das Gremium unter Vorsitz von Landrat Kubendorff ein Zeichen setzen für die Bedeutung dieser Einrichtung für den Standort Rheine.

Bedingt durch erhebliche Investitionen sei der Heeresflugstandort für die Handwerks- und Gewerbebetriebe der Region von besonderer Bedeutung. Die Bediensteten und Soldaten brächten erhebliche Kaufkraft für Rheine und Umgebung mit sich. Außerdem würden dort 48 junge Menschen ausgebildet.

„Rheine muss ein starker Bundeswehr-Standort bleiben“, so Kubendorff und erinnerte an die bisher erfolgten Schließungen in dieser Stadt. Als seinerzeit das Logistikregiment und die Luftwaffe geschlossen wurden, habe das Verteidigungsministerium auf die Zukunft der Heeresflieger verwiesen. Daran müsse man sich heute erinnern.

Hinweisen müsse man ferner auf Investitionen von rund 133 Millionen Euro, die bereits realisiert oder in den nächsten Jahren vorgesehen sind. Deren Umsetzung sei jetzt vordringlich, waren sich die Mitglieder der Gesellschafterversammlung einig.

Schließlich sei die Region ohnehin belastet: Die drohende Schließung der Zeche in Ibbenbüren im Jahr 2018 treffe den größten Arbeitgeber der Region. Zusätzlich hätte gerade erst das Karmann-Werk geschlossen. Dies und der massive Abzug der anderen Bundeswehreinheiten stelle die Grenze der Belastung dar, so die Gesellschafterversammlung einhellig. Den Heeresflugstandort zu erhalten sei für Rheine und die Region Kreis Steinfurt unverzichtbar.



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