Angefangen hat alles im September des vergangenen Jahres: Damals hatte Bürgermeister Frank Helmenstein einen Brief von Noel Witzke, Schüler der dritten Klasse der Grundschule Windhagen bekommen. "Die Schule und unsere Lehrer sind super, aber unser Pausenhof ist öde", schrieb Noel, "es fehlt uns was zum Klettern." Für Gummersbachs Ersten Bürger stand fest: Für die Kinder und ihre Schule, die in diesem Jahr immerhin 125 Jahre alt wird, muss was getan werden.
Da im städtischen Haushalt kein Geld für zusätzliche Spielgeräte mehr übrig war, ließen Helmenstein und CDU-Fraktionsvorsitzender Christoph Schmitz ihre Kontakte spielen und stißen bei der Haas-Kessler-Stiftung aus Marienhagen auf offene Ohren. Die Organisation, die sich vor allem die Unterstützung gemeinnütziger Projekte sowie Kinder- und Jugendarbeit auf die Fahnen geschrieben hat, stellte 10.000 Euro für die Anschaffung eines Spiel- und Kletterturms mit Rutsche und Schaukel zur Verfügung, installiert wurde das Spielgerät vom städtischen Bauhof. Noel und seine Mitschüler sind begeistert, dass ihr Wunsch in Erfüllung ging und nutzen den Kletterturm trotz winterlicher Temperaturen schon eifrig. Davon konnten sich Helmenstein und Schmitz, sowie Inez Lengert und Hans-Lothar Hampe vom Vorstand der Haas-Kessler-Stiftung bei einem Ortstermin überzeugen.Schüler und Lehrer bedankten sich, in dem sie sich zu einem großen Smiley auf dem Schulgelände formierten und forderten den Bürgermeister mit lautstarken "Runterrutschen!"-Rufen auf, sich persönlich von der Qualität des neuen Spielgeräts zu überzeugen. Auch diesem Wunsch kam der Bürgermeister gerne nach: "Wenn Kinder sich persönlich an mich wenden, ist das etwas Besonderes."