25. Februar 2011

Jahr 1 nach der Abwrackprämie

Straßenverkehrsbehörde: Im Kreisgebiet sind 218.000 Autos unterwegs

Kreis Viersen

67.000 Menschen haben im vergangenen Jahr die Zulassungsstellen des Kreises Viersen in Viersen und Kempen besucht. „Diese hohe Zahl zeigt, was unser publikumsintensives Amt in erster Linie beschäftigt und wo wir vor allem Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger sind“, sagt Hans-Georg Strompen. Der Leiter des Amtes für Ordnung und Straßenverkehr Kreis Viersen hat dabei in 2010 verstärkt die Vorgänge in der Kempener Zulassungsstelle im Schatten des Wasserturms beobachtet: Dort gibt es seit März 2010 eine Kooperation mit der Stadt Krefeld. Der städteübergreifende Austausch hielt sich dabei in etwa die Waage: In 5629 Fällen wurden Krefelder Fahrzeuge im Kreis Viersen zugelassen; umgekehrt hat die Stadt Krefeld 5736 Fahrzeuge für den Kreis zugelassen.

Dass die Kreis Viersener nach wie vor ungebremst Lust aufs Auto haben, verdeutlicht der Fahrzeugbestand Ende vergangenen Jahres: 217.817. Strompen: „Das bedeutet gegenüber dem Jahr 2009 ein Plus von 3670 Fahrzeugen.“

Ansonsten war für Hans-Georg Strompen und sein Team 2010 das Jahr 1 nach der Abwrackprämie. So lag die Zahl der Neuzulassungen mit 11.441 um knapp 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Ebenfalls einen Rückgang von knapp 20 Prozent verzeichnete die Nachfrage nach Wunschkennzeichen. Anno 2010 waren es aber immerhin noch gut 47.000 Autofahrer, die sich mit dem eigenen Nummernschild in irgendeiner Form identifizieren, eine Schnapszahl anpeilen oder sonstwie über das Blechschild Aufmerksamkeit erregen wollen. Stillgelegt wurden 2010 knapp 30.000 Wagen – 3328 weniger als 2009. „Auch dies eine Folge darauf, dass im vergangenen Jahr die Abwrackprämie keine Rolle mehr gespielt hat.“

Sorge bereitet Hans-Georg Strompen die mit 7654 recht hohe Zahl der Fahrzeuge, die ohne Versicherungsschutz unterwegs waren. „Die angespannte wirtschaftliche Lage spiegelte sich bedauerlicherweise in dieser Zahl wider.“ Ohne TÜV oder mit sonstigen Mängeln wurden 1769 Autos aus dem Verkehr gezogen – ein Plus um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

10.622 haben Mitarbeiter des Kreises Viersen in 2010 Anträge auf Fahrerlaubnis bearbeitet. „Davon gehörten knapp 2000 dem Modellversuch ,Begleitetes Fahren ab 17‘ an“, sagt Strompen. 1075-mal bekamen Autofahrer eine schriftliche Verwarnung wegen der berühmt-berüchtigten Punkte in Flensburg wegen Raserei oder sonstiger Vergehen aufgebrummt. 171 Autofahrern wurde sogar der „Lappen“ entzogen, weil sie wiederholt auffällig geworden sind. 86 Personen verzichteten im Jahre 2010 freiwillig auf ihren Führerschein. „Dagegen konnte in 423 Fällen die Fahrerlaubnis wieder erteilt werden“, berichtet Strompen.

Die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Viersen ist auch zuständig dafür, dass unsere Straßen sicher sind. So haben Kollegen 402-mal Baustellen sichern lassen und 38 Veranstaltungen auf Straßen genehmigt. In 199 Fällen wurden Parkberechtigungen für Schwerbehinderte und Handwerker ausgestellt. Dass auf den Straßen des Kreises Viersen auch eine Menge Schwergewichte unterwegs sind, verdeutlicht die Zahl von 1014 erteilten Genehmigungen für Großraum- und Schwertransporten.

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Im Kempener Straßenverkehrsamt können seit einem Jahr auch Krefelder Autofahrer ihr Fahrzeug an- und abmelden. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

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