„So wird mein Schulweg sicherer“

02.03.2011 | Herten

Kinderfreunde erarbeiten Unfallursachen mit Realschülern

Jeder Schulweg hat seine eigenen Regeln - ob zu Fuß, mit dem Bus oder per Rad. Welche Vorteile ihr Weg jeweils hat und welche Gefahren sich dort eventuell verbergen, haben nun die Schüler der Klasse 6C aus der Städtischen Realschule gemeinsam mit Beate Kleibrink und Svenja Hary erarbeitet. Die Kinderfreunde Herten klären im Spezialunterricht mit ganz konkreten Beispielen auf.

Dafür müssen die Sechstklässler auch manchmal selbst mitspielen. So wie Nico. Er ist 1,80 Meter groß. Damit überragt er die meisten Autos, die auf Hertens Straßen unterwegs sind, deutlich. Lukas hingegen misst nur 1,46 Meter. Beate Kleibrink hält ein Tuch, das der Höhe eines durchschnittlich großen Autos entspricht, hoch. Die beiden Jungs stellen sich dahinter. Schnell wird klar: Lukas ist nicht zu sehen, kleine Menschen können von Autofahrern leicht übersehen werden.

„Unsere Sicherheit und unsere Gesundheit sind von zwei Faktoren abhängig: wie bewusst wir am Straßenverkehr teilnehmen, und welche Art der Fortbewegung wir wählen“, erklärt Beate Kleibrink. Worauf es ankommt und wo Gefahrenpunkte lauern, darüber sprechen die Kinderfreunde mit den Schülern im Unterricht. Zunächst wird analysiert: Wer kommt wie zur Schule? Der Großteil, zwölf, mit dem Bus, fünf Kinder laufen, nur zwei werden mit dem Auto gebracht und eine einzelne Person fährt mit dem Rad.

Da kann allerhand passieren. „Manchmal drängeln die Kinder an der Bushaltestelle“, weiß eine Schülerin. Jeder will der Erste sein, alle wollen einen Sitzplatz ergattern. Beate Kleibrink erinnert: „Aber das ist gefährlich.“ Ungefragt zeigen einige Schüler auf, wissen, wie sich das vermeiden lässt. „Freiwillig auf einen Sitzplatz verzichten“ und „Ruhe bewahren“ lauten nur zwei der vielen Vorschläge.

Auch die anderen Optionen, mit denen sie zur Schule kommen, durchleuchtet die 6C akribisch. Alle Ergebnisse notieren sie in einem Arbeitsheft, das die Kinderfreunde eigens für ihre Unterrichtseinheiten konzipiert haben. Die Schüler ziehen Schulweg-Bilanz: Mit dem Rad ist besser als mit dem Bus und zu Fuß ist besser als mit dem Auto. Für die Umwelt und die eigene Gesundheit. Aber egal, wie sie ihren Weg bestreiten, gilt: Rücksicht hat immer Vorfahrt.

„Die Kinder hatten so viele tolle Ideen, wie sie Unfälle vermeiden können“, resümiert Beate Kleibrink. „Ich hoffe, dass sie diese auch umsetzen, wenn sie im Straßenverkehr unterwegs sind.“

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann (Volontärin) Telefon: 0 23 66 / 303 227 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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