Ausstellungseröffnung „Coco geht aus“

11.03.2011 | Herten

Kunst in der Maschinenhalle: Monika Ortmann

Coco geht aus! Ihr Ziel: die Maschinenhalle der Zeche Scherlebeck. Am Sonntag, 13. März, um 11.30 Uhr eröffnet Monika Ortmann hier ihre Ausstellung im Rahmen von „Kunst in der Maschinenhalle“. Wenn Coco ausgeht, trägt sie Nylons. Und um diesen weltberühmten Strumpf dreht sich die Installation der Künstlerin. „Die markantesten Merkmale des Raums habe ich aufgegriffen“, erläutert Monika Ortmann. Passend zu den runden Fensterelementen spannen sich die schwarzen Nylons über große Metallringe.

Die so entstandenen Werke erinnern an Reusen. „Der Phantasien sind jedoch keine Grenzen gesetzt“, betont die Künstlerin. „Die Netzstruktur und die persönliche Verortung darin“ sind ihre wiederkehrenden Themen. Darum spannen sich die zarten schwarzen Strümpfe quer durch den Raum. Mindestens 200 Stück hat sie für die Installation in Herten verarbeitet. „Strumpfhosen-Spenden, ob kaputt oder neuwertig, sind darum immer willkommen“, lacht die Künstlerin. In ihrer Sammlung finden sich echte Raritäten aus allen Jahrzehnten. Teilweise mit wilden Mustern oder zarten Stickereien. Über weiße Bildwände gespannt, wird ihre zarte Beschaffenheit erst wirklich deutlich.

Bereits seit den 1970er Jahren verarbeitet Monika Ortmann in ihren Objekten, Bildern und Installationen die seidigen Beinkleider. Auch Kokosnüsse füllte sie schon in Strumpfhosen. „Daher ergab sich der Name der Ausstellungsreihe“, weiß Kunsthistorikerin Sigrid Godau. Sie wird die Ausstellung am Sonntag eröffnen. Da es kaum ein anders Kleidungsstück gibt, das so für „Weiblichkeit“ steht, wie Nylonstrümpfe ist auch diese kulturelle Bedeutung am Sonntag ein Thema. Das Vernissage-Publikum erwartet „ein kleiner Vortrag über die Geschichte der Strumpfhose. Und die ist durchaus spannend“, verspricht Sigrid Godau mit einem Zwinkern.

Monika Ortmann, geboren in Bochum, studierte Kunst und Visuelle Kommunikation in Berlin und Dortmund. Ihr Diplom absolvierte sie unter Professor Pit Moog. 1979 gründete sie die Galerie „K.L.E.C.K.S“ in Herne und leitete diese bis 2002. Sie hatte zahlreiche Ausstellungen und Kunstprojekte im In- und Ausland. Viele ihrer Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen. Derzeit lebt und arbeitet sie in Bochum und Berlin.

Die Ausstellungen in der Maschinenhalle der Zeche Scherlebeck finden mit Unterstützung des Kulturbüros der Stadt Herten statt. Adresse: Scherlebeckerstraße 260 in 45701 Herten. Öffnungszeiten: 13. März bis 3. April 2011, Fr und Sa 15 - 18 Uhr, So 11 - 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de



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