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Münster, 15.03.2011

Handballerinnen setzen Zeichen: "Voll ist out" in Sporthallen
Weibliche C1-Jugend der DJK Sparta Münster wirbt für städtische Alkoholpräventionskampagne

Münster. (SMS) Sport im Stadion ohne Alkohol? Das scheint nicht nur in der Schalker Arena mit dem Biermarkennamen undenkbar. Werbung für Alkohol ist im Umfeld von Sportveranstaltungen besonders attraktiv, soll sie hier doch gerade auch junge Zielgruppen erreichen. Doch es geht auch anders: Statt sich umwerben zu lassen, setzen die Handballerinnen von DJK Sparta Münster jetzt ein klares Zeichen: Die C1-Jugend wirbt auf ihren Trikots für "Voll ist out".

So startet die städtische Präventionskampagne jetzt auch in den Handballhallen des Münsterlandes und in Ostwestfalen-Lippe durch. Mit den Trainerinnen Nadine Hölscher und Clara Humborg hat das Team in der Bezirksliga souverän die Meisterrunde erreicht. Doch bei allem sportlichen Ehrgeiz sind die Spielerinnen auch überzeugte Botschafterinnen für "Voll ist out".

"Ich bin begeistert, dass dank der DJK-Mannschaft nun auch im Sport plakativ für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol geworben wird", meint Georg Piepel, Leiter der Drogenhilfe. "Jugendliche haben viel offenere Ohren, wenn sie von Altersgenossen auf so ein Thema angesprochen werden. Das haben Aktionen des Jugendprinzenpaares und der Schulsanitäter im Karneval gezeigt."

Stolz auf die Sparta-Handballerinnen ist nicht nur der Vereinsvorsitzende Bernd Krekeler. Auch Dr. Michael Böswald freut sich über Erfolge und Engagement des Teams, in dem auch seine Tochter spielt. Der Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Franziskus-Hospital hat die Kooperation mit dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien initiiert.

Die verheerenden Wirkungen übertriebenen Alkoholkonsums auf Jugendliche kennt er nur zu gut. Im Schnitt 1,9 Promille Alkohol im Blut wurde 2010 bei den jungen Patienten gemessen, die Sanitätsdienste zur stationären Behandlung in das Franziskus-Hospital gebracht hatten. "Aber auch schon bei weit geringeren Werten verlieren manche komplett die Kontrolle über ihren Körper", weiß Dr. Böswald. "Wir müssen noch früher anfangen, Heranwachsende über die Folgen riskanten Alkoholkonsums aufzuklären. Weil sich das Gehirn noch bis zum 17. Lebensjahr entwickelt, sind die Risiken beim Alkoholkonsum für sie größer als bei Erwachsenen."

Frühe Aufklärung ist das Ziel von "Voll ist out" mit Angeboten auch für Schule und Jugendarbeit. Vereine, die ebenfalls an einer Zusammenarbeit interessiert sind, können sich an die Drogenhilfe wenden (Tel. 4 92 51 73). Mehr Informationen finden sich auch im Netz (www.vollistout.de).

Bildzeile: Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch als Botschafterinnen der Kampagne "Voll ist out" wollen die Handballerinnen der DJK Sparta Münster den Erfolg. Foto: Presseamt Stadt Münster, Jörg Peterkord. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Voll ist out: Handball-Team

Voll ist out: Handball-Team

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