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Gesundheitsamt führt HIV-Schnelltest ein

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17. März 2011
Gesundheitsamt führt HIV-Schnelltest ein
Hochsauerlandkreis.

Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises bietet jetzt in seiner Fachstelle „Sexuelle Gesundheit“ neben dem Standard – HIV – Antikörpertest („HIV-Test“) und Untersuchungen auf andere sexuell übertragbare Erkrankungen auch einen HIV-Schnelltest an.

Damit hat das Gesundheitsamt die Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen aufgegriffen: Der HIV-Schnelltest wird ebenso wie der klassische HIV-Test kostenlos und anonym angeboten. Für Menschen, die einen HIV-Test durchführen lassen möchten, ist es wichtig zu wissen, dass der Begriff „HIV-Schnelltest“ oft missverstanden wird. Johannes Kleine, AIDS-Koordinator des Hochsauerlandkreises, erklärt dazu: „Schnell“ bedeutet lediglich, dass die Testperson ihr Testergebnis bereits eine halbe Stunde nach Blutentnahme erfahren kann, so dass sie keinen zweiten Termin für die Befundmitteilung einplanen muss.“ Der HIV-Schnelltest ist nicht an die Voraussetzungen eines Labors gebunden, so dass er von den Fachkräften des Gesundheitsamts auch im Rahmen ihrer aufsuchenden Tätigkeit zur Verfügung steht.

Aber ebenso wie der Standardtest ist auch der HIV-Schnelltest erst 12 Wochen nach einem Risikokontakt sinnvoll. Denn in dieser Zeit bildet der Mensch die Antikörper gegen das Virus. Diese lassen sich somit zuverlässig erst nach dieser Zeit nachweisen – diese Phase wird oft auch als „diagnostische Lücke“ oder „diagnostisches Fenster“ bezeichnet.

„In der Testberatung wird ausführlich auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Testmöglichkeiten unter Berücksichtigung des individuell bestehenden Risikos eingegangen. Dadurch kann jeder Ratsuchende im Gespräch mit dem Berater seine persönliche Entscheidung treffen.“ erläutert Frau Dr. Binhold, Ärztin in der Fachstelle „Sexuelle Gesundheit“.

In Deutschland wird die HIV-Epidemie vom Robert-Koch-Institut in Berlin beobachtet und jährlich analysiert. Nach den aktuellen Schätzungen beträgt die Zahl der Menschen, die Ende 2010 mit HIV/AIDS in der Bundesrepublik lebten, zwischen 67.000 und 70.000. Etwa 3000 Neudiagnosen kommen pro Jahr dazu. Hierbei geht das Robert-Koch-Institut davon aus, dass etwa ein Drittel der HIV-Diagnosen in einem fortgeschrittenen Stadium der Infektion festgestellt wird. Unter Experten besteht Einigkeit darüber, dass diese Situation nicht befriedigend ist.

Zumal therapeutisch ein Trend zu früher einsetzender medikamentöser Behandlung zu beobachten ist.

Termine zur individuellen Beratung und gegebenenfalls auch direkten Durchführung einer Testdiagnostik können unter den Rufnummern: 0291/ 94 – 4440 oder 94 – 4711 vereinbart werden. Selbstverständlich kann ein Kontakt zur Fachstelle auch über e-Mail hergestellt werden: fsg@hochsauerlandkreis.de

Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl


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Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises bietet jetzt auch einen HIV-Schnelltest an.
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