Mit roten Taschen für mehr Geld

22.03.2011 | Herten

Frauen protestieren am Equal Pay Day gegen Entgeltunterschiede

Bereits zum vierten Mal findet der Equal Pay Day am Freitag, 25. März, vor dem Glashaus statt. Die bundesweite Kampagne kämpft gegen die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Von 12 bis 13 Uhr treffen sich in der Hertener Innenstadt alle Mitstreiterinnen mit roten Taschen, um ihren Unmut zu demonstrieren.

Am 25. März sind 23 Prozent des Jahres vergangen. Im Vergleich zu Männern haben Frauen rein rechnerisch bis zu diesem Tag noch nichts verdient, denn sie erhalten rund 23 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen – und das bei gleicher Qualifikation. „Wenn die Ausbildung gleichwertig ist, muss es auch die Bezahlung sein. Bisher werden Berufe, in denen Frauen arbeiten, weniger wertgeschätzt“, weiß die städtische Gleichstellungsbeauftragte Christiane Rohde.

Lohnunterschiede entstünden auch durch die „Gläserne Decke“, an die Frauen trotz guter Ausbildung in Betrieben stießen, weil sie in der Führungsetage nicht gewollt seien, ist Christiane Rohde sicher.

Unterstützt wird die Kampagne vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, ebenso wie von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und dem Deutschen Frauenrat mit seinen Mitgliedsverbänden, der mehr als zehn Millionen Frauen in Deutschland repräsentiert.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de

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Equal Pay Day 2010