Bocholt, 05. April 2011
Fazit: Dreck wird weniger
Müllsammelaktion des ESB voller Erfolg
Bocholt (PID).
Am Samstag, 2. April, fand die Müllsammelaktion „Dreck weg“ in Bocholt statt. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Frühlingstemperaturen machten sich rund 860 Teilnehmer an die Arbeit, Bocholt vom Müll zu befreien. Ihr Erkennungszeichen: orangenfarbende Kappen, gesponsert vom Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt.
Bereits zum 12. Mal rief der Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB) zur Müllsammlung mit dem Titel „Dreck weg“ auf. Rund 860 große und kleine Helfer beteiligten sich dieses Mal an der Aktion unter dem Motto „Bocholt sieht orange“. Vorab verteilte der ESB an die Teilnehmer nicht nur Handschuhe und Müllsäcke, sondern auch orangenfarbende Kappen.
Viele Vereine haben die jährliche Müllsammlung bereits fest in ihrem Terminkalender verankert. Familien, Nachbarschaften und Einzelpersonen beteiligen sich ebenfalls jedes Jahr an der Sammlung. Mit großem Engagement wurde überall aufgepickt und eingesammelt, was andere weggeworfen hatten. Dabei kamen, neben den von der Abfallberatung ausgegebenen Materialien, auch selbst gebastelte Utensilien zum Einsatz. Eine Sammlerin zeigte eine selbst gemachte „Mausefallenmüllzange“, mit der sie an der Aa besonders kleine Dinge aus dem Gestrüpp hervor holen konnte. Als sehr einfallsreich erwies sich auch der Reit- und Fahrverein. Um die Müllsäcke nicht schleppen zu müssen, kamen hier „Müllsammelpferde“ zum Einsatz.
Auch wenn das schöne Wetter für gute Stimmung unter den Sammlern sorgte, waren die Helfer entsetzt über die Berge an Müll, die zusammen getragen wurden. Auch die Sorten des Mülls, gaben Anlass zur Sorge. Eine Gruppe fand ein 40 Liter Altölfass samt Inhalt. Auch asbesthaltige Platten wurden mitten aus der Natur gepflügt und zum ESB gebracht. Die regelmäßig bei jeder Müllsammelung gefundenen Autoreifen und Fahrradteile waren auch diesmal wieder zahlreich vertreten. Andere Fundstücke brachten die Sammler zum Schmunzeln. In Spork fand ein Kind in der Aa eine Flaschenpost aus Rhede. Im Bereich der St. Josef Kirche fand ein Sammler ein Nagelbrett mit 20 krummen Nägeln, das wohl von der Kirmes übrig geblieben ist.
Obwohl jedes in der Natur entsorgte Stück Müll ein Stück zu viel ist, stellten die Teilnehmer in diesem Jahr fest, dass der Müll insgesamt weniger geworden ist. Diese Einschätzung bestätigte sich beim Wiegen der eingesammelten Müllmenge. Waren es in den letzten Jahren Mengen im zweistelligen Bereich, so mussten in diesem Jahr nur noch acht Tonnen Müll aufgesammelt und entsorgt werden. „Es wäre schön, wenn sich dieser Trend fortsetzt“, so Abfallberaterin Petra Somborn, die für den ESB die Müllsammlungen organisiert.
Weitere Fotos von der Aktion „Dreck weg“ gibt es in einer Bildergalerie von Bruno Wansing unter www.bocholt.de.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt, Abfallberatung, Petra Somborn, Tel.: 246324, Email: p.somborn@esb.bocholt.de
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Zahlreiche Gruppen nahmen an der Müllsammelaktion "Dreck weg" in Bocholt teil. (Quelle: B. Wansing, www.bocholt.de)
