Gemeinsam auf Zukunftskurs

Herten - Thorben Baumgart, Marvin Jontzeck, Dominik Lenort, Jan Liebendahl und Carolin Vornbrock tüfteln seit ein paar Wochen an einem besonderen Projekt. Sie zählen zu den Auszubildenden von der AGR Unternehmensgruppe und den Hertener Stadtwerken, die sich am Wasserstoff-Ausbildungsprojekt der Emschergenossenschaft und des h2-netzwerks-ruhr beteiligen.

Gemeinsam rüsten sie ein herkömmliches Elektro-Go-Kart mit einem Wasserstoffantrieb aus. Das Ziel: Einen Einblick in die Zukunftstechnologie Wasserstoff erhalten und am 16. Juli 2011 bei einem Kartrennen auf dem Gelände der Zeche Ewald in Herten an den Start gehen.

„Die AGR und die Hertener Stadtwerke arbeiten in diesem Ausbildungsprojekt Seite an Seite und dokumentieren damit einmal mehr die enge und gute Zusammenarbeit“, so AGR-Geschäftsführer Joachim Ronge. „Wir freuen uns, dass wir unseren Auszubildenden das Arbeiten mit der Zukunftstechnologie Wasserstoff ermöglichen können.“ Auch Gisbert Büttner, Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke befürwortet das Projekt: „Mit dieser Maßnahme wird das Thema Wasserstoff öffentlichkeitswirksam transportiert. Ein wichtiger Baustein in der Förderung und Weiterentwicklung regenerativer Energien“. Am Projekt beteiligen sich insgesamt sieben Azubi-Teams aus acht Unternehmen. Dazu zählen: AGR Unternehmensgruppe und Hertener Stadtwerke als Gemeinschafsteam, Air Liquide Deutschland, Emschergenossenschaft und Lippeverband, Energieversorgung Oberhausen, RAG/Bergwerk Auguste Victoria, Stadtwerke Bochum und Stadtwerke Düsseldorf.

Das h2-netzwerk-ruhr und die Emschergenossenschaft haben dieses Ausbildungsprojekt ins Rollen gebracht. Sie wollen das Thema „Wasserstoff“ über den Kreis der Fachinteressierten hinaus der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Die Projektidee: Sieben Azubi-Teams erhalten die Aufgabe, über einen Zeitraum von mehreren Monaten ein für alle Teilnehmer gleiches Go-Kart mit einem Wasserstoff-Antriebsstrang (Brennstoffzelle, Wasserstofftank, Elektromotor und Steuerung) auszurüsten. Dabei sollen Standard-Komponenten verwendet werden, jedoch auch Raum für Kreativität und eigene Entwicklungen der Auszubildenden bleiben. Begleitet werden die Ausbildungsbetriebe durch Fachunternehmen aus dem h2-netzwerk-ruhr und durch die Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Der TÜV Nord begleitet das Projekt in Sicherheitsfragen.

Die Ergebnisse der Teams werden in einem Wasserstoff-Kartrennen am 16. Juli 2011 öffentlich präsentiert, die Fahrzeuge dabei verschiedenen Wertungskriterien unterzogen. Dabei steht die Bewertung der technischen Leistung im Vordergrund. Die Aufgabenstellung für die Azubi-Teams umfasst die Herstellung eines fahrfähigen Hybrid-Fahrzeugs auf Brennstoffzellenbasis sowie eine umfangreiche Dokumentation und die individuelle Herstellung des Kart-Designs. Der Eintritt zum Wasserstoff-Rennen ist frei.

Weitere Informationen rund um das Thema Wasserstoff-Ausbildungsprojekt bieten die Internetseiten www.h2-netzwerk.ruhr.de und www.emschergenossenschaft.de.