Für Ackerland mussten Käufer mit 3,40 Euro/m² mehr bezahlen als noch in 2009 (3,00 Euro/m²). Grünland wurde rund 25 bis 30 Prozent niedriger gehandelt. 188 landwirtschaftliche Flächen - insgesamt 405 Hektar - haben im vergangenen Jahr den Besitzer gewechselt. Das sind elf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Außerdem wurden 41 forstwirtschaftliche Flächen verkauft.
Auch Gewerbegrundstücke wurden in 2010 bei den Städten und Gemeinden stärker nachgefragt als in 2009. In 99 Kaufverträgen wurden insgesamt 42,4 Hektar gehandelt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 23 Prozent. Der Umsatz ist hier im vergangenen Jahr um 45 Prozent auf 8,6 Mio. Euro gestiegen.
Die Preise für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich nur geringfügig verändert. Für Häuser mit einer durchschnittlichen Fläche von 146 m² mussten Käufer etwa 184.000 Euro zahlen. Doppelhaushälften und Reihenhäuser kosteten rund 146.000 Euro bei einer Wohnfläche von durchschnittlich 119 m2. Häuser, die ab 1975 gebaut wurden, waren besonders stark nachgefragt. Für neu errichtete Eigentumswohnungen haben Käufer 1.850 Euro je m2 Wohnfläche bezahlt. Bei Wohnungen aus den Jahren 2000 bis 2009 lagen die Preise rund 25 Prozent niedriger.
Insgesamt haben im vergangenen Jahr 3.689 Grundstücke und Immobilien den Besitzer gewechselt. Damit stiegen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent. Der Flächenumsatz kletterte ebenfalls um zehn Prozent auf 1.276 Hektar und der finanzielle Umsatz um sieben Prozent auf 416 Millionen Euro.
Erstmals wurden mehr als 1200 zonale Bodenrichtwerte für den Kreis Steinfurt festgelegt. Diese Angaben berücksichtigen die typischen Merkmale und Umstände der Grundstücke, egal ob besiedelt oder nicht, die den jeweiligen Wert beeinflussen. Informationen zu den neuen zonalen Bodenrichtwerten gibt es bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Steinfurt, Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt, Telefon 02551/69-2758 oder 69-2752 sowie im Internet unter www.borisplus.nrw.de.