05. Mai 2011

Entree: Startschuss für Architektenwettbewerb

Niederrheinisches Freilichtmuseum: Neues Eingangsgebäude soll 2013 stehen

Kreis Viersen

Der Architektenwettbewerb  zum neuen Eingangsgebäude für das Niederrheinische Freilichtmuseum beginnt. „Wir wollen im Laufe der nächsten Monate engagierte Architekten für dieses Projekt gewinnen, um 2012 loszulegen und 2013 bereits ein neues Entree vorzuweisen“, sagt Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen.

Der Eingang wird zum Dorenburgbad hin verlegt, dort soll auch das eingeschossige Gebäude mit 280 Quadratmetern Nutzfläche stehen. Das Volumen des Auftrags beläuft sich auf rund 900.000 Euro. Im August 2010 hatte der Kreis-Kulturausschuss im Zuge eines neuen Leitbildes für das Volkskundemuseum mit Sitz in Grefrath grünes Licht für Architektenwettbewerb und neues Entree gegeben.

Mit dieser Maßnahme wird das Museum einerseits attraktiver; andererseits haben die im Schnitt knapp 70.000 Besucher im Jahr künftig kürzere Wege auf das vier Hektar große Areal mit u.a. drei historischen Hofanlagen des Niederrheins und der zentralen Dorenburg, die im Jahr 1326 erstmals urkundlich erwähnt wird.

Momentan muss der Gast über den nördlichen Parkplatz am Eissportzentrum noch einen fünfminütigen Fußmarsch in Kauf nehmen, bis er das Museumsgelände betreten hat. Der neue Zugang soll neben dem Dorenburgbad errichtet werden, so dass der Besucher vom Parkplatz an der Stadionstraße südlich der Eissporthalle bequem und zügig ins Museum gelangen kann. Die Gemeinde Grefrath und die Gemeindewerke unterstützen dieses Vorhaben. Vom Parkplatz aus gibt es künftig eine Blickachse vom Entree zur Dorenburg.

Der Kreis Viersen hat sich bewusst für einen Wettbewerb entschieden, um möglichst vielen Architekturbüros die Chance zu geben, ihre Ideen und Konzepte einzubringen. „Am Ende wollen wir die beste Lösung für diese spannende bauliche Herausforderung präsentieren können“, sagt Dr. Coenen. „Die Architekten sollen sich im Laufe des Mai bewerben. Anschließend werden 20 Büros ausgelost. Diese machen den Wettbewerb unter sich aus“, sagt Kreis-Kulturreferent Gregor Artes, bei dem die Fäden zusammenlaufen.

Ende September beurteilt eine sechsköpfige Jury die Modelle und prämiert die drei überzeugendsten Entwürfe. „Das Preisgericht verständigt sich auf ein Modell oder auch eine Kombination mehrerer Modelle. Das ist dann die Vorlage für die bauliche Umsetzung. Die Top-Drei stellen wir im Anschluss bis Mitte Oktober aus “, so Artes. Der gesamte Findungsprozess wird fachlich qualifiziert begleitet von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.

Für das Eingangsgebäude gibt der Kreis Viersen den Architekten ein paar Vorgaben mit auf den Weg. So soll der zentrale Eingangs- und Kassenbereich rund 100 Quadratmeter groß sein. Im Plan stehen auch zwei miteinander verbundene Pädagogikräume mit insgesamt 110 Quadratmetern und ca. 100 Sitzplätzen sowie ein Museumsladen auf 20 Quadratmetern. „Auch die Gestaltung der Außenanlage ist in die Planung einzubeziehen“, berichtet Artes. Der Kreis regt mit Blick auf vorhandene Wassergräben und naturnahe Gestaltung des Museumsgeländes an, dass sich Arbeitsgemeinschaften mit Landschaftsarchitekten bilden.

Leitbild Niederrheinisches Freilichtmuseum
Das neue Eingangsgebäude ist ein wichtiger Mosaikstein im neuen Konzept. Das Leitbild des Museums rückt die Alleinstellungsmerkmale in den Fokus. Dazu gehört beispielsweise das Spielzeugmuseum als „Museum im Museum“. Grundlage für das Leitbild ist ein Gutachten zum Museum, das das Potenzial der Einrichtung dargestellt hat und Grundlage für Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung liefert.
Wichtig fürs Eingangsgebäude sind die Schulungsräume, die den museumspädagogischen Auftrag des Hauses auf ein höheres Niveau heben. Dass im Niederrheinischen Freilichtmuseum künftig auch der volkskundlich-wissenschaftliche Aspekt noch deutlicher herausgearbeitet wird, dokumentiert die kürzlich vereinbarte Kooperation mit der Hochschule Niederrhein in den Sparten Kulturpädagogik und Kulturmanagement.

Info unter:
www.kreis-viersen.de/ausschreibungen
www.niederrheinisches-freilichtmuseum.de


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Entree

Die von Wassergräben umgebene Dorenburg ist das Herzstück des Niederrheinischen Freilichtmuseums. Für das neue Eingangsgebäude des Volkskundemuseums lobt der Kreis Viersen einen Architektenwettbewerb aus. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
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