Gas-Rohrnetzprüfung startet

Herten - In dieser Woche startet die Gas-Rohrnetzprüfung im Stadtgebiet. Im Auftrag der Hertener Stadtwerke gehen Frank Feldmann und Uwe Knepper dabei Leckagen im Erdgasnetz auf die Spur.

Wenn das Team im Spaziertempo entlang der Gasrohre unterwegs ist, weckt das die Neugier der Passanten. Vor allem das Arbeitsgerät der Prüfer erregt Aufmerksamkeit: Mit dem „Flammen-Ionisations-Detektor“ (FID) spüren sie Undichtigkeiten im Netz auf. „Wir erklären den Bürgern auf unserer Tour oft, was wir da eigentlich tun“, so Uwe Knepper, der bereits seit 20 Jahren als Rohrnetzprüfer in Herten unterwegs ist.

Zuverlässig arbeitet der FID allerdings nur bei gutem Wetter: Wenn es regnet, wird das Gas im Boden gebunden und bleibt unauffindbar für das Suchgerät. Deshalb hoffen Stadtwerke und Prüfer in den nächsten sechs Wochen auf gutes Wetter – so lange dauert es ungefähr, bis die Prüfung beendet ist. In dieser Zeit gehen Feldmann und Knepper das komplette Mitteldrucknetz der Hertener Stadtwerke ab und da Niederdrucknetz nördlich der Westerholter Straße – also in Langenbochum, Scherlebeck, Westerholt und Bertlich.

Das Mitteldrucknetz der Hertener Stadtwerke wird jährlich überprüft, die Niederdruckleitungen in jedem zweiten Jahr. Vorgeschrieben sind lediglich ein zweijähriger Turnus bei Mittel- und ein vierjähriger Turnus beim Niederdrucknetz. „Wir legen besonders großen Wert auf die Sicherheit in unserem Erdgasnetz“, so Ludger Triffterer, Bereichsleiter Netze bei den Stadtwerken. Das zahlt sich aus: In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Leckagen kontinuierlich gesunken.

Wenn der FID doch mal anschlägt, besteht Handlungsbedarf je nach Qualität der Undichtigkeit: Schäden der Kategorie A1 umfassen Leckagen im Haus und werden von den Stadtwerken umgehend behoben. A2-Schäden werden innerhalb von 7 Tagen repariert, Leckagen der Kategorie B innerhalb von sechs Wochen. Undichtigkeiten der Schadenskategorie C werden innerhalb eines Jahres behoben.