Im Festsaal der Haneburg fand am Dienstag die Auftaktveranstaltung des „MiMi-Gesundheitsprojekts Niedersachsen 2011“ zur Förderung der Prävention bei Migranten statt.
Ziel des Projekts ist es, mehrsprachige und kultursensible Prävention und Gesundheitsförderung für und gemeinsam mit Migrantinnen zu ermöglichen.
Die Veranstaltung wurde durch Landrat Bernhard Bramlage eröffnet, das Ethno-medizinische Zentrum Hannover gab Informationen zum Projekt und die Kooperationspartner und die Migrantinnen, die sich zur Ausbildung in diesem Projekt angemeldet haben, wurden vorgestellt.
Menschen mit Migrationshintergrund finden sich im Gesundheitssystem häufig nicht so zurecht, wie es eigentlich nötig wäre. Um dies zu verbessern, wird im Landkreis Leer ein Projekt mit Migranten für Migranten unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, Aygül Özkan, aufgelegt.
„Mit dem Projekt gehen wir neue Wege bei der Gesundheitsaufklärung für Menschen mit Migrationshintergrund und erhoffen uns deutlich mehr Akzeptanz beispielsweise für Prävention und Früherkennung“, sagte die Projektkoordinatorin Annegrete Schmidt vom Gesundheitsamt des Landkreises Leer.
Unter dem Titel „Das Drei-Generationen-Projekt Niedersachsen – Gesundheit mit Migranten für Migranten “ (kurz: „MiMi-Gesundheitsprojekt Niedersachsen“) sollen engagierte Migranten in einer Schulung zu interkulturellen Gesundheitslotsen ausgebildet werden. Vom 25. Mai bis zum 9. Juli bildet die Volkshochschule Leer kostenlos die Gesundheitslotsen in der Haneburg aus. In insgesamt rund 40 Unterrichtsstunden vermittelt der theoretische Teil Grundkenntnisse über gesunde Lebensweisen und über Angebote sowie Aufgaben des deutschen Gesundheitswesens.
Im praktischen Teil lernen Teilnehmende, selbstständig Veranstaltungen zu planen und durchzuführen sowie Informationen verständlich und kultursensibel zu vermitteln. Inhaltlich beschäftigt sich die Fortbildung unter anderem mit Kindergesundheit und Unfallprävention, Brustkrebsfrüherkennung und -behandlung sowie Alter, Pflege und Gesundheit. Im Anschluss an die Ausbildung sollen gemeinsam mit den Absolventen Informationsveranstaltungen zu Gesundheitsthemen in verschiedenen Sprachen angeboten werden. Diese werden mit einem Honorar vergütet.
Das MiMi-Projekt wird getragen vom Ethno-Medizinischen Zentrum e.V. und finanziert durch das Land Niedersachsen sowie den BKK LV Mitte. Als Kooperationspartner vor Ort beteiligen sich der Landkreis Leer mit dem Gesundheitsamt und der Integrationsbeauftragten, die Türkisch-Deutsche Freundschaftsgesellschaft Leer, die Caritas sowie die Volkshochschule Leer.
MiMi-Projekt: Erstes Treffen
Landkreis Leer ist Mitglied bei www.presse-service.de. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.
Borkumer Zeitung
General-Anzeiger
Ostfriesen-Zeitung
Rheiderland-Zeitung
Wochenzeitungen
Monatszeitschrift
Der Leeraner
leer aktuell
Leeraner Bürgerzeitung