Kreis Unna. (PK) In einem gemeinsamen Schreiben appellieren Landrat Michael Makiolla, die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Ullrich Sierau, an den Bundesminister der Verteidigung, Thomas de Maizière, eine Schließung des Bundeswehrstandortes Unna-Königsborn nicht zuzulassen.
Nachdem in den vergangenen Jahren in Nordrhein-Westfalen schon zahlreiche Bundeswehrstandorte geschlossen worden sind – darunter die Hellweg-Kaserne in Unna, die Emscher-Kaserne in Holzwickede und das Materialdepot in Selm – ist die Glückauf-Kaserne der letzte Ort der Bundeswehrpräsenz im westfälischen Ruhrgebiet.
„Wir sehen den Bund in der Verantwortung, die strukturellen Auswirkungen der Schließung von Bundeswehrstandorten bei seinen Entscheidungen mit zu berücksichtigen“, betont Landrat Michael Makiolla. Am Standort Unna-Königsborn sind zurzeit 1.400 Soldaten stationiert sowie 162 Zivilbeschäftigte tätig. „Eine Schließung der Glückauf-Kaserne hätte ernsthafte Folgen für unsere vom wirtschaftlichen Strukturwandel geprägte Region“, so Makiolla.
Für die Bemühungen der Bundeswehr, auch weiterhin junge Menschen für den Dienst in der Bundeswehr zu gewinnen, sei es zudem wichtig, in räumlicher Nähe von zahlreichen Bildungseinrichtungen, wie Schulen, Fachhochschulen und Universitäten eine Kaserne zu betreiben, in der viele verschiedene Berufsfelder der Bundeswehr live präsent sind.