26. Mai 2011

EHEC: Erster Verdachtsfall im Kreis Viersen

Kreis Viersen

Seit heute (26. Mai 2011) gibt es einen ersten Verdachtsfall einer EHEC-Infektion im Kreis Viersen. „Eine 50-jährige Patientin klagte nach ihrem Urlaub im Norden über Symptome. Sie wird zurzeit in einem Viersener Krankenhaus behandelt. Ihr geht es relativ gut“, sagt die Leiterin des Kreisgesundheitsamts Viersen, Martina Kruß.

Kruß: „Jedes Jahr erkranken zirka 1000 Personen an einer EHEC-Infektion in Deutschland.“ Ungewöhnlich sei in diesem Jahr die Häufung von Erkrankungen seit der zweiten Maiwoche. Bei einer EHEC-Infektion handele es sich um eine bakterielle Darminfektion. Auslöser seien enterohämorrhagische Escherischia coli-Bakterien. Hauptinfektionsquelle sind Wiederkäuer, vor allem Rinder, Schafe und Ziegen. Aber auch Wild-Wiederkäuer wie Rehe und Hirsche übertragen den Erreger. Übertragen werde der Erreger über den Mund, zum Beispiel beim Verzehr von verunreinigten Lebensmitteln oder beim Kontakt mit Wiederkäuern. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch sei auch möglich, so Martina Kruß. "Schon geringe Keim-Mengen reichen für eine Ansteckung aus."

 Typische Symptome einer EHEC-Infektion seien laut Martina Kruß wässriger, später blutiger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und starke Bauchschmerzen. Wer sich vor dem EHEC-Keim schützen will, sollte vor allem auf Hygiene achten. Lebensmittel wie Salat und Gemüse gut waschen. Fleisch und Fleischprodukte sollten gut durchgegart sein. Brettchen und Messer gründlich reinigen. „Ganz wichtig ist eine richtige Hand-Hygiene“, sagt Martina Kruß. Vor und nach der Speisezubereitung und natürlich nach dem Gang zur Toilette sowie nach Tierkontakten sei gründliches Händewaschen angesagt.

Fragen zum EHEC-Keim beantwortet das Kreisgesundheitsamt unter der Rufnummer 02162/391756. Informationen im Internet bieten die Seiten des Robert-Koch-Instituts.

 

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Martina Kruß, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Viersen, beklagt den ersten Verdachtsfall einer EHEC-Infektion. Foto: Alois Müller / Abdruck honorarfrei

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