Kreis Steinfurt/Steinfurt. Internationale Beachtung findet mittlerweile der Weg des Kreises Steinfurt in Richtung Energiewende und Energieautarkie im Jahre 2050.
Dies bestätigte eine Delegation von fast 40 Wissenschaftlern aus Frankreich, Österreich und Deutschland, die jetzt in Steinfurt Station machte. Die Geographen kamen auf Initiative des Fachbereichs Geographie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie der Deutschen Gesellschaft für Geographie.
Henning Steiner, Bioenergiemanager beim Agenda 21 - Büro des Kreises, informierte die Gäste im Denkmalpflege-Werkhof über Ziele und Projekte im Kreis. Einen Schwerpunkt legte er dabei auf die Energieerzeugung aus Biomasse – ein Verfahren, das bisher in Frankreich wegen der starken Atomlobby keine Rolle spielt.
Landwirt Werner Prümers, Mitgründer und Gesellschafter der Bioenergie Steinfurt GmbH & Co. KG, führte die Wissenschaftler anschließend über das Gelände der Biogasanlage in Steinfurt - Hollich. Vor allem die Biogasleitung, die unter anderem das Kreishaus, die Technischen Schulen und das Freibad mit Gas zum Heizen versorgt, beeindruckte die Gäste.
Ulrike Grabski-Kieron, Professorin der Uni Münster, lobte die eindrucksvolle Vorstellung einer ländlichen Entwicklung, welche die Bewahrung alter Kulturschätze im Denkmalpflege-Werkhof genauso umfasste wie hochaktuelle Beispiele lokaler Wertschöpfung aus regionalen Bioenergieprojekten.
Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 02551/69-2167