Schwarzer Schnee auf weißen Gipfeln

Lucia, Jana, Viktoria, Laura-Maria, Natalie, Kai, Till, Youness und Jacqueline sind Grenzgänger. Die neun Schüler der Gemeinschaftshauptschule Kaldenkirchen haben sich Litotop erschaffen – ihre eigene Welt. Kreiert haben die Schüler das Litotop-Projekt im Rahmen des Landesprogramms „Kultur und Schule 2010/2011“. „Das besondere an diesem Projekt war die Verknüpfung von Kunst, Tanz und Theorie“, sagt Nicole Paulsen, Mitarbeiterin im Amt für Schulen des Kreises Viersen. Sie koordiniert die Jurysitzung und verteilt die Fördermittel an die 20 Projekte im Kreisgebiet.

Fast ein ganzes Schuljahr lang hatten die Schüler der Klassen 7 bis 9 in ihrer Freizeit mit dem Künstler Andreas Simon das Projekt entwickelt. Zunächst lernten sie die Grundlagen des Tanzes kennen: Woher kommen die Bewegungen und wie entsteht ein Tanz? Im Anschluss entwickelten sie eigene Choreografien. Die Schüler bekamen ein Gespür für den Einfluss verschiedener Umgebungen auf das Empfinden und entwickelten Bewegungsformen.

Daneben entstand „Schwarzer Schnee auf hellen Gipfeln“ - ein fantastisches Bühnenbild aus fünf Leinwänden. Zu sehen war eine selbstgestaltete Zwischenwelt, in die die Schüler Ereignisse und geheime Wünsche eingebracht hatten. Durch diese Zwischenwelt tanzten die Schüler und präsentierten ihre Projektergebnisse. Die verschiedenen Elemente der Zwischenwelt fanden sich im Tanz wieder. Am Ende gab es Applaus von den Mitschülern und Lehrern. „Eine Präsentation, die im Gedächtnis bleiben wird“, sagt Nicole Paulsen.

Das Land NRW schüttet insgesamt über das Landesprogramm "Kultur und Schule"  knapp 44.000 Euro fürs laufende Schuljahr aus. An 20 Schulen im Kreis Viersen werden kulturelle Projekte finanziert.

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