Das vielfältige Wohnangebot in der Gummersbacher Innenstadt könnte demnächst durch eine weitere Facette bereichert werden: Bei der Vorstellung der Ideen zum Ackermann-Areal zeigte sich, dass das Thema "Baugruppen" auch in Gummersbach auf breites Interesse stößt. Für solche Baugruppen ist im Nordwesten des Areals ein Bereich für etwa 15 Wohneinheiten vorgesehen.
Um dieser innovativen Wohnform ein geeignetes Forum zu bieten, wird es eine Veranstaltungsreihe zu diesem Thema geben. Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, 22. Juni 2011, um 18.30 Uhr, im Bruno Goller-Haus, Brückenstraße 4, statt. Neben Infos zu Beispielprojekten aus anderen Städten und der Vorstellung möglicher Organisationsmodelle werden u. a. auch die Fragen beantwortet, wer in einer Baugruppe baut und wie die konkreten nächsten Schritte aussehen.
Als kompetente Gesprächspartner stehen neben den Mitarbeitern der Entwicklungsgesellschaft Gummersbach mbH auch Angelika Simbriger und Luise Willen vom "koelninstitut iPEK" unterstützt, die seit vielen Jahren in Beratung und Projektmanagement für gemeinschaftliche Wohnprojekte tätig sind.
Gemeinsam in einer Baugruppe planen, bauen und wohnen: Ziel der städtischen Entwicklungsgesellschaft ist es, ein Gruppe von Interessenten zu finden, die ein Baugruppen-Projekt vorantreiben kann. Dazu hat das Architekturbüro Luczak aus Köln, aktuell mit der Projektbetreuung der "Erste Baugruppe Köln-Sülz" betraut, einen Entwurf entwickelt, der sich in besonderer Weise für die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse einer Baugemeinschaft eignet. Vielfältige Wohnungsgrößen, barrierefreie Wohnungen und Appartements sowie Stadthäuser sind hier möglich. Mitglieder einer Baugemeinschaft sind beispielsweise Familien mit Kindern, Paare, die sich nach dem Auszug der Kinder verändern wollen oder auch Singles, die an guter Nachbarschaft interessiert sind - eben einfach alle, die eine kommunikative Wohnsituation suchen.
Individuelles Gestalten und kostengünstiges Bauen sind die weiteren wesentlichen Vorteile einer Baugruppe. Interessierte sind von Anfang an dabei und können so gemeinsam mit zukünftigen Nachbarn ihren Wohnraum planen. Die Baugruppenmitglieder entscheiden selber über Gemeinschaftsräume, Gärten und die Gestaltung und Nutzung des inneren Wohnhofes. Transparente Entscheidungen und geteilte Verantwortung machen das Bauen in der Gruppe leichter.
Weiter Infos gibt's unter www.stadtimpuls-gummersbach.de.